INSOMNIUM: Across The Dark

Die Finnen stellen einmal mehr unter Beweis, dass sie zu den führenden Bands des Genres gehören. Melodischer Death Metal mit melancholischer Note

Eines gleich vorweg: Fans melancholischen nordeuropäischen Death Metals sollten sich das neue INSOMNIUM-Album Across The Dark nicht entgehen lassen. Drei Jahre nach Above the Weeping World gelingt es den Finnen, ein ausgesprochen abwechslungsreiches und atmosphärisches Oeuvre zu komponieren. INSOMNIUM belassen es nicht bei einem stilistischen Merkmal, nein, sie fügen verschiedene stilistische Einflüsse geschickt zusammen. Dabei gelingt es ihnen stets, eine melancholische Note beizubehalten und immer noch nach INSOMNIUM zu klingen. Zunächst beginnt Across The Dark eher ruhig und ist charakterisiert durch einen sanften instrumentalen Aufbau, ehe sich die Gitarren, von tiefen Growls begleitet, in voller Stärke entfalten. Auffallend sind die Keyboardteppiche, die sachte und niemals aufdringlich in die Songstruktur eingebaut wurden. Der erste Song dient jedoch beinahe als Intro, da sich die Vocals in Grenzen halten und Down With The Sun nahtlos an den Opener anknüpft. Das Schlagzeug konzentriert sich zunächst bloß auf das Wesentliche. Auch die Rhythmusgitarre wurde auf ihren eigentlichen Job beschränkt, während die Leadgitarre eine traurige und atmosphärische Melodie nach der anderen daherzaubert. Im Folgenden klingen INSOMNIUM etwas verspielter und drücken auch beim Tempo etwas stärker aufs Pedal, ohne jemals in Höchstgeschwindigkeiten auszuweichen, die der Atmosphäre auch einen Abbruch getan hätten. Besonders nett klingt auch der Chorus von Where The Last Wave Broke der sich als Klargesang erweist. Der Höhepunkt dieser Veröffentlichung stellt sich jedoch zum Ende des Albums ein, nämlich wenn Weighed Down with Sorrow einsetzt. Zwar ist der Song recht simpel gehalten, doch beißt sich die Melodie sofort im Gehörgang fest und lässt so schnell auch nicht mehr los. Zusätzliche Atmosphäre wurde erreicht, indem die Musiker das Stück mit einer kurzen Streichereinlage einleiten. Alles in allem beweisen INSOMNIUM, dass sie in Sachen Melodic Death Metal zu den führenden Bands des Genres gehören. Jeder, der sich durch die beschriebenen Eigenschaften angesprochen fühlt, kann sich auf ein wirklich hörenswertes Album freuen.

Veröffentlichungstermin: 04.09.2009

Spielzeit: 45:41 Min.

Line-Up:
Niilo Sevänen – Bass, Vocals
Ville Friman – Gitarre
Ville Vänni – Gitarre
Markus Hirvonen – Schlagzeug
Label: Candlelight Records

Homepage: http://www.insomnium.net

MySpace: http://www.myspace.com/insomniumband

Tracklist:
Equivalence
Down With The Sun
Where The Last Wave Broke
Into The Woods
Lay Of Autumn
Against The Stream
Weighed Down with Sorrow
The Harrowing Years

Total
0
Shares
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner