INSIGNIUM: In die Abgründe

INSIGNIUM präsentieren epischen Schwarzmetall und ob der Melodien verzeiht man ihnen auch einen peinlichen Titel wie "Gefistet".

INSIGNIUM wurden bereits 1996 in Hagen gegründet, die Besetzung war jedoch erst zwei Jahre später komplett. Nach dem Debüt Insignia risen im Jahr 1999, erscheint mit In die Abgründe das anständig produzierte Label-Debüt. Setzten die Schwarzmetaller in der Vergangenheit noch auf Keyboardklänge, haben sie dieses Stilmittel im Jahr 2002 aus ihrem Sound verbannt. Die durchaus vorhandenen epischen Qualitäten werden dadurch jedoch nicht vernachlässigt, sondern einfach mit melodiösen Freuden von der Gitarrenfraktion übernommen.

Bereits im getragenen Opener Moorleiche zeigt sich eine Affinität zu THY SERPENT. Wenig später kristallisieren sich DISSECTION als wichtiger Einfluss heraus. Besonders beim eigentlich gelungenen Emotional Suicide praktizieren INSIGNIUM den absoluten DISSECTION-Klau, nach etwa einer Minute ist die Präsenz von Storm of the Light´s bane schlicht übermächtig. Insgesamt wird durchwegs solide Kost geboten, die Hagener besitzen ein Faible für Melodien und achten auf fließende Übergänge (mit anderen Worten: es entsteht kein Riffgehacke). Die absolute Hymne oder wirklich eigenwillig innovative Kreationen kann In die Abgründe trotz guter Ansätze indes nicht verzeichnen.

Somit ein befriedigender Einstand, doch wünscht man INSIGNIUM etwas mehr Mut zur Eigenständigkeit, damit sich ihr nächstes Werk wirklich in die Gehörgänge krallt und nur ihren Stempel trägt.

Veröffentlichungstermin: 14.2.2005

Spielzeit: 53:07 Min.

Line-Up:
Shoggoth – Vocals, Gitarren

Svartis (NORDAFROST) – Bass

Nemesis – Drums

Apollnon – Vocals, Gitarren

Produziert von Matthias Klinkmanns
Label: Black Attakk / Soulfood

Homepage: http://www.insignium.de

Email: mail@insignium.de

Tracklist:
1. Moorleiche

2. Der alte Kämpe

3. Emotional Suicide

4. Bunkerkrieg

5. Gefistet

6. Der Brief

7. Vulva Stellaris

8. In die Abgründe

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