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INSANE: Wait And Pray

Hat da wer alte Bay-Area-Tapes ausgegraben? Nein, INSANE verhelfen uns zur ultimativen Zeitreise und werfen mit "Wait And Pray" ein 80er Jahre-Thrash-Album auf den Markt, dass allen Fans dieser Musik gefallen sollte.

Was ist das? Hat da jemand alte Thrash-Tapes ausgegraben und versucht sich an der Wiederveröffentlichung? Nein, INSANE wurden erst 2002 gegründet und veröffentlichen nun mit Wait And Pray ihr erstes Full-Length-Album über Battle Cry Records. Dabei passt alles so gut und die Scheibe könnte wirklich aus den (mir nur vom Hörensagen bekannten) 80ern stammen. Ein eher schlechtes Artwork, ein staubiger Sound und acht Songs, beeinflusst von frühen SLAYER– und EXODUS -Werken. INSANE versuchen erst gar nicht, neue Elemente in ihren Sound zu integrieren, stattdessen wollen die Italiener einfach authentischen Thrash Metal machen, der Spaß macht und in dem kein Platz für Experimente oder Modeerscheinungen ist.

Wäre ich älter, würde ich mich jetzt wahrscheinlich an die alten Zeiten zurück erinnern, so aber fühle ich mich durch das Hören in eine Zeit versetzt, die ich bestenfalls von den CDs einschlägiger (und weniger einschlägigerer) Bands kenne, die eindeutig die Einflüsse von INSANE sind: SLAYER,
TESTAMENT, EXODUS, SADUS, alte METALLICA und – wenn es um Deutschland geht – DESTRUCTION und KREATOR werden auf Wait And Pray nicht nur zitiert, sondern, wenn es sein muss auch kopiert und das alles, ohne dabei so zu klingen, als stünde man geschichtlich gesehen nicht zwischen all diesen Bands.

Die Italiener hämmern uns auf dieser Scheibe also 8 Songs um die Ohren, die die Jugend der Musiker Lügen strafen und allen Behauptungen der Band zum Trotz einfach gnadenlos old-schoolig daherkommen.

Alle Fans des guten alten Thrash Metal sollten hier also mal genauer hinhören. Auch für Ewiggestrige ist die Scheibe geeignet, denn das Cover sieht schon ziemlich schlecht aus. Und sowas kann man im Allgemeinen ja ganz gut als Kult durchgehen lassen.

Wer also schon Metal gehört hat, als ich noch im Sandkasten gespielt habe und sich noch an die Zeit, in der Ponys auch an Männern cool waren, erinnert, der sollte Wait And Pray unbedingt eine Chance geben. Wirklich.

Veröffentlichungstermin: 06.12.2004

Spielzeit: 33:29 Min.
Label: Battle Cry Records

Tracklist:
01. Total Alarm

02. Sacrificer

03. Four Magicians

04. Die In Hell/Metal Torment

05. Evil Is At Hand

06. Death By Command

07. The Exorcist

08. Wait And Pray

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