HELLFUELED: Volume one

Auch wenn ich gute Clone-Bands durchaus amüsant finde, „Volume one“ eine angenehme Scheibe ist und musikalisch alles top ist will sie bei mir nicht so recht zünden und ich würde sie nur ausgesprochenen OZZY-Maniacs empfehlen.

Die Schweden HELLFUELED haben es seit 1999 auf einige Demo-CDs gebracht, ich erinnere mich dezent an harte CATHEDRAL-Klänge. Diverse Wechsel innerhalb der Band und da auch noch an den Instrumenten folgten – Henke und Andy haben eine Weile gebraucht für die Entscheidung wer denn nun was spielt. Umso drastischer war dann auch der Wechsel im Stil der Band, „Volume one“ ist OZZY OSBOURNE pur!

Schon mit dem ersten Song „Let me out“ brät einem ein typische OZZY-Riff entgegen, die Vocals klingen mehr nach dem Altvater des Metal als er selbst. Die Stimme geringfügig tiefer, vielleicht in Ozzys aktueller Klangfarbe, aber eben mit der Kraft der zwei Herzen, äh, des früheren Ozzy. Da ist es auch kaum nenneswert dass Andy ebenfalls in einer Ozzy-Tribute-Band singt. Jocke`s Gitarrenspiel orientiert sich nahtlos an ZAKK WYLDE (OZZY, BLACK LABEL SOCIETY und kommt dem verdammt nahe, erreicht aber natürlich nicht ZAKKs Klasse und dessen abgepfiffene Kapriolen. Die Rhythmsection unterlegt das ganze mit flottem Groove, die bei Ozzy typische Ballade findet man auf „Volume one“ aber dann doch nicht.

Die Songs orientieren sich hauptsächlich an der Zeit von „The ultimate sin“, „No rest for the wicked“ und „No more tears“, sie haben Pepp und der Nackenwirbel fängt an zu zucken, die Refrains von „Let me out“ und „Mindbreaker“ singt man sofort mit. Die wirklich großen Hits oder fesselnde Melodien des Originals findet man bei HELLFUELED aber nicht, so richtig viel bleibt auch nach einigen Durchläufen nicht hängen. Auch wenn ich gute Clone-Bands durchaus amüsant finde, „Volume one“ eine angenehme Scheibe ist und musikalisch alles top ist will sie bei mir nicht so recht zünden und ich würde sie nur ausgesprochenen OZZY-Maniacs empfehlen, alle anderen sollten lieber ihre OZZY-Sammlung mit fehlenden Originalscheiben auffüllen (nein, nicht die betrügerischen Remixes!).

Veröffentlichungstermin: 26.04.2004

Spielzeit: 38:23 Min.

Line-Up:
Andy Alkman – Vocals

Jocke Lundgren – Guitars

Henke Lonn – Bass

Kent Svensson – Drums

Produziert von Frederik Nordström
Label: Black Lodge

Homepage: http://www.hellfueled.com

Email: hellfueled@hotmail.com

Tracklist:
01. Let Me Out

02. Midnight Lady

03. Second Deal

04. Someone Lives Inside

05. Eternal

06. Mindbreaker

07. Sunrise

08. Live My Life

09. Rock N Roll

10. Break Free

11. Hunt Me Down

Total
0
Shares
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner