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THE SHITHEADZ: Demonride

Mit diesem Demo fing alles an. MOTORJESUS, damals noch als THE SHITHEADZ aktiv, korrigierten ihren musikalischen Kurs nach dem Einstieg von Chris Birx und Andreas Peters in Richtung schweißtreibender Heavy Rock und lieferten bereits mit den ersten sechs neuen Songs beeindruckende Arbeit ab.

2000 war ein einschneidendes Jahr für MOTORJESUS, damals noch unter dem Namen THE SHITHEADZ aktiv und 1992 von Guido Reuss, Marc Neschen und Oliver Beck gegründet. Der alte Sänger, mit dem man das erste Demo 0.45 Cal aufgenommen hatte wurde durch Christoph Birx ersetzt, zusätzlich kam mit Andreas Peters ein zweiter Gitarrist mit an Bord. Mit dieser Besetzung erfolgte auch eine musikalische Kurskorrektur in Richtung Heavy Rock.

Das erste Ergebnis dieser neuen Konstellation war 2001 in Form des Demonride-Demos zu hören. Insgesamt sechs Songs, von denen fünf auch auf dem 2004 veröffentlichten Debütalbum Dirty Pounding Gasoline zu Veröffentlichungsehren kamen, präsentierte man der Öffentlichkeit. Schon der Opener Powertool fegt einem die Beine weg. Kraftstrotzender Heavy Rock mit der großartigen Rock-Röhre von Chris Birx. Bis heute ist dieser Song fester Bestandteil von nahezu jedem MOTORJESUS-Konzert und bis vor kurzem war es Powertool auch der Opener einer jeden Show. Die beiden folgenden Songs Supersonic und Nitro, sowie der Rausschmeißer Unspoken werden von der Band live inzwischen zwar etwas vernachlässigt, stehen dem grandiosen Opener aber kaum nach und insbesondere Unspoken groovt wie Sau. Auch das als einziger Song von den beiden Demos mit Birx und Peters nicht auf dem Debütalbum veröffentlichte Demonride macht da keine Ausnahme. Die Band wollte den Song nicht mehr auf´s Album nehmen. Weil er eben nicht mehr so zum aktuellen Sound der Band passte. Auf der Bandhomepage könnt ihr euch das gute Stück trotzdem zu Gemüte führen. Und dann wäre da noch die Abrissbirne The Seven, welche als einziger Song neben Powertool ebenfalls noch regelmäßig in der Live-Setlist der Band auftaucht und überall wo MOTORJESUS gerade aufrocken für Bewegung im Moshpit sorgt.

Mit diesem Demo im Rücken war es kein Wunder, dass THE SHITHEADZ sich im Herbst 2003 den Posten des Openers für MOTÖRHEAD und ANTHRAX im Kölner E-Werk sichern konnten. Und an diesem Tag war es, dass ich diese Band zum ersten Mal sah und mir nach der energiegeladenen Show, die nicht nur mich völlig begeistert zurück ließ eben diese Demo-CD zulegte. Nicht verschweigen möchte ich, dass alle Songs dieser CD, die auch auf das Debütalbum gelangt sind, leicht überarbeitet wurden. Nicht viel, hier und da wurde etwas an der Betonung einzelner Worte geändert, ein Part etwas anders gespielt oder ein par Wörter im Text umgestellt. Hierdurch haben alle Songs noch einmal deutlich an Qualität gewonnen, so dass ich inzwischen die Versionen auf dem Label-Debüt den Demo-Versionen vorziehe. Doch ändert dies nichts daran, dass dieses Demo eine der geilsten Eigenproduktionen ist, die mir je unter gekommen sind.

Als ich dann 2004 das mindestens ebenbürtige Dirty Pounding Gasoline-Demo, welches neben dem Titeltrack, der Bandhymne Motorjesus und dem Überhammer A New War auch noch die leicht melancholische Hymne The Black Days enthielt, in die Finger bekam, war es endgültig um mich geschehen. Diese Band musste einfach in den Rock-Olymp aufsteigen. Nun ja, ganz so weit ist es leider noch nicht aber auch vier Jahre, zwei Alben und einen Bassisten später habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass MOTORJESUS bald den ihnen gebührenden Ruhm einfahren und unverschämt reiche Rockstars werden, sich Drogenexzessen hingeben und nur noch halbgare Scheiben veröffentlichen. Na ja, zumindest letzteres ist wohl so schnell nicht zu befürchten.

Veröffentlichungstermin: 2001

Spielzeit: 35:05 Min.

Line-Up:
Christoph Birx – vocals
Guido Reuss – guitars
Andreas Peters – guitars
Marc Neschen – bass
Oliver Beck – drums

Produziert von THE SHITHEADZ & Achim Kaiser @ Sonic Sound Studio
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.motorjesus.com

Tracklist:
01. Powertool
02. Supersonic
03. Nitro
04. The Seven
05. Demonride
06. Unspoken

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