FATES WARNING: The Spectre Within [Re-Release]

Es gibt einfach keine vergleichbaren Werke zu den beiden Götteralben, die FATES WARNING 1985 und 1986 kreiert haben…

Danke, liebster Ilias, dass du es mir dermaßen schwer machst! Denn was bitteschön soll ich zu The Spectre Within noch schreiben, nachdem du die Musik von FATES WARNING derart umfassend und treffend in deinem Awaken the Guardian-Review beschrieben und dich dabei derart schreiberisch ausgetobt hast, dass ich hier am liebsten gleich einpacken würde?

Eigentlich würde es genügen, wenn ich es bei der einfachen Feststellung belassen würde, dass The Spectre Within der Genialität des Nachfolgers in nichts nachsteht.

Die hervorragenden Ansätze von Night on Bröcken hat die Band bereits auf dem zweiten Album zu explosiven Kompositionen ausgebaut, die einen nicht mehr zur Ruhe kommen lassen.

Es gibt einfach keine vergleichbaren Werke zu den beiden Alben, die FATES WARNING 1985 und 1986 kreiert haben.

Man mag den Stil Prog-Metal nennen oder auch nicht, fest steht, dass die Musik von FATES WARNING schon immer progressiv im eigentlichen Sinne war.

Vieles auf The Spectre Within scheint gegen jegliche kompositorische Konventionen zu verlaufen und doch fügt sich alles auf eine ganz magische Weise zusammen. John Archs engelsgleiche Gesänge (und genau so stell ich mir den Gesang von Engeln vor – wunderschön und doch mit einer gnadenlosen Kompromisslosigkeit und Emotionalität versehen) wirken oft, als würde sie völlig von den Instrumenten gelösten in anderen Sphären schweben und doch gehen sie gemeinsam eine unzertrennliche Verbindung ein, die erst den Reiz an diesem Album ausmacht.

Auch auf The Spectre Within führen uns FATES WARNING sowohl musikalisch als auch lyrisch in fremde Welten, die tief im Innern der menschlichen Seele verborgen zu sein scheinen. Eine Gänsehaut jagt hier die nächste, man ist zwischen lauter Entzückung und stiller Andacht hin und her gerissen, immer wieder entdeckt man neue Wahnsinnspassagen und auch nach Jahren hat diese Musik nichts, aber auch gar nichts von ihrer Faszination verloren.

Und während sich die durchgestrichenen Passagen auf meinem Blatt Papier immer weiter häufen, muss ich feststellen, dass es mir wieder einmal nicht gelingen will, die Gefühle, die dieses Album hervorruft, in die richtigen Worte zu fassen, weshalb ich es mir an dieser Stelle einfach mache und auf Ilias´ Review verweise, denn seine Beschreibungen lassen sich genauso auch auf The Spectre Within übertragen und besser machen könnte ich es eh nicht.

Anspieltips: Traveler in Time, Orphan Gypsy, Without A Trace, Pirates of the Underground, The Apparition, Kyrie Eleison, Epitaph.

Zu sprechen kommen muss ich dafür natürlich noch auf das Bonusmaterial dieses Re-Releases.

Mit Kyrie Eleison, The Apparition und Epitaph befinden sich dabei gleich drei Demo-/Rehearsal-Versionen der späteren Albumstücke auf der CD und man könnte dabei fast auf die Idee kommen, dass da eine gewisse Gehässigkeit im Spiel war, wobei ich es dabei belassen will, dass eben auch Gesangsgötter wie John Arch scheitern können *g*.

Zudem gibt es noch eine Liveversion des Songs Radio Underground, den man in die Kategorie gut einordnen kann, und natürlich wieder einmal eine dicke Kaufempfehlung für diesen Metal-Klassiker!

Veröffentlichung: 1985

Spielzeit: 79:00 min.

Line-Up:

John Arch (v),

Jim Matheos (g),

Victor Arduini (g),

Steve Zimmerman (d)

Joe DiBiase (b)

Produziert von Fates Warning & Brian Slagel

Label: Metal Blade

Tracklist:

1. Traveler in Time

2. Orphan Gypsy

3. Without A Trace

4. Pirates of the Underground

5. The Apparition

6. Kyrie Eleison

7. Epitaph

8. Radio Underground

9. Kyrie Eleison

10. The Apparition

11. Epitaph

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