HATESPHERE: Hatesphere

Aus Dänemark kommt dieser dreckige Bastard namens Hatesphere, der zur einen Hälfte von skandinavisch geprägtem Death und zur anderen vom Thrash Metal abstammt. Doch so richtig gemein und aggressiv scheint er noch nicht zu sein, zu zahm und sehr auf Sicherheit bedacht wirken Hatesphere…

Aus Dänemark kommt dieser dreckige Bastard namens “Hatesphere”, der zur einen Hälfte von skandinavisch geprägtem Death und zur anderen vom Thrash Metal abstammt. Doch so richtig gemein und aggressiv scheint er noch nicht zu sein, zu zahm und sehr auf Sicherheit bedacht wirken HATESPHERE.

Dabei kann man an den Songs eigentlich gar nicht viel aussetzen, das Songwriting kommt auf den Punkt und “Picture This” hat den nötigen Kick – bei diesem Song zeigt die Band ihre Vielseitigkeit und setzt auch mal Melodien ein, so dass ein Name wie ARCH ENEMY als Vergleich gar nicht so weit hergeholt ist.

“Hatesphere” ist kein schlechtes Debüt, dem noch etwas Mut fehlt

Allerdings ist ein guter Song ein bisschen wenig, ein genauer Blick auf das Cover zeigt das Problem dieser Band: Das Artwork erinnert stark an Veröffentlichungen der letzten Wochen: Chad Michael Ward hatte auch die Verpackung von SOILWORKs “A Predator’s Portrait” und DARKANEs “Insanity” entworfen, das Bildchen von “Hatesphere” ist haargenau im selben Stil. Und genau diesen Vorwurf kann man auch HATESPHERE machen: Die Musik erscheint irgendwie vertraut. Ein bisschen ARCH ENEMY, ein bisschen THE HAUNTED – aber das Original wird nur selten erreicht.

“Hatesphere” ist kein schlechtes Album, doch ein wenig mehr Mut zu eigenen Ideen würde der Band nicht schaden. Die Tatsache, dass dies ein Debütalbum ist, lässt aber Hoffnung, denn die Voraussetzungen hat die Band – und wer weiß, vielleicht zeigen sie mit der nächsten Veröffentlichung richtig die Zähne. Mir persönlich fehlt einfach der letzte Kick, da das aber immer eine sehr subjektive Empfindung ist, empfehle ich, einfach mal reinzuhören.

HATESPHERE “Hatesphere” Tracklist

  1. Hate
  2. Picture This
  3. Addicted Soul
  4. Bloodsoil
  5. Down For Good
  6. No Sense
  7. Preacher
  8. Dead
  9. Ill Will

Spielzeit: 41:05

Besetzung:

Jacob Bredahl – Vocals
Peter Lyse Hansen – Gitarre
Ziggy – Gitarren
Mikael Ehlert – Bass
Jesper Moesgaard – Schlagzeug

Label: Scarlet Records

Veröffentlichungstermin: 16.04.2001

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