HATESPHERE: Ballet Of The Brute

Die dänische Death/Thrash-Maschinerie HATESPHERE ist wieder an der Front mit einem fetten Album im Marschgepäck. Und die räudige Bande hat verdammt noch mal ihr Versprechen gehalten, denn der dritte Longplayer „Ballet Of The Brute“ ist einerseits melodischer und grooviger – andererseits aber auch eine Ecke kompromissloser und thrashiger ausgefallen.

Die dänische Death/Thrash-Maschinerie HATESPHERE ist wieder an der Front mit einem fetten Album im Marschgepäck. Und die räudige Bande hat verdammt noch mal ihr Versprechen gehalten, denn der dritte Longplayer „Ballet Of The Brute“ ist einerseits melodischer und grooviger – andererseits aber auch eine Ecke kompromissloser und thrashiger ausgefallen.

Nach dem rhythmischen Instrumentalintro „The Beginning And The End“ zeigt der Fünfer aus dem Staate Dänemark mit „Deathtrip“ sogleich wo der Hammer im Death/Thrash-Metier anno 2004 hängt. „Deathtrip“ ist gnadenlos, straight und bestechend. Hier wird vehement die Death/Thrash-Keule geschwungen und Vokalist Jacob Bredahl legt seinen tiefsten Hass in die Stimmbänder. Aufgelockert wird die Chose durch einen kurzen Moshpart. Kaum vom Nackenschlag erholt folgt mit „Vermin“ (mit SLAYER-artigem Beginn) eine Groovewalze, die sich gewaschen hat. HATESPHERE rödeln dabei hauptsächlich im Midtempo und riffen sich die Finger wund – stets mit fetten Beats von Drummer Anders Gyldenohr. Mitten im Track explodiert die Combo und forciert das Tempo aufs Schärfste. „Downward To Nothing“ zeigt, dass auch die glorreichen Bay Area-Zeiten nicht spurlos an den Musikern vorbeigezogen sind. Ein waschechtes Thrash-Brett mit Bay Area-Riffing und denkt man sich die harten Vocals von Bredahl weg bzw. ersetzt diese durch Steve „Zetro“ Souza (EXODUS), fühlt man sich nach San Francisco gebeamt. Eine Überraschung präsentieren HATESPHERE mit „Only The Strongest…“. Die Jungs legen dermaßen die Handbremse rein und bieten Thrash-Doom (und schon wieder eine neue Stilrichtung kreiert…), der so böse und bitter mit grabestiefem Gesang den Hörer nieder streckt. Well done! Doch anschließend wird beim Track „What I See I Despise“ wieder gethrasht und heftige Parts vermischen sich mit melodischeren Gitarrenriffs und Leads. Wiederum zeigen HATESPHERE beim folgenden „Last Cut, Last Head“ ihre gesteigerte Variabilität durch abwechslungsreiche, groovende Drumpatterns, breit gefächertes Riffspektrum (inkl. formidable Soli) und sogar recht melodische Vocallines. „Warhead“ ist wiederum eine vielseitige Bay Area-beeinflusste Death/Thrash-Granate mit grantigen Vocals – stets auf die Zwölf gehämmert. Dem schließt sich „Blankeyed“ nahtlos an, bis „500 Dead People“ (welches alle HATESPHERE-Trademarks zusammen fasst) ein Album abschließt, das HATESPHERE in Höchstform zeigt und seit dem Debütalbum Hatesphere ein stetiger Fortschritt zu beobachten ist.

„Ballet Of The Brute“ ist das dritte, meist wegweisende Full-Length-Werk und HATESPHERE haben gezeigt wo es lang geht: ohne Umwege in die Pole Position des Death/Thrash Metals!

Veröffentlichungstermin: 07.06.2004

Spielzeit: 36:28 Min.

Line-Up:
Jacob Bredahl – vocals

Peter Lyse Hansen – guitars

Henrik Jacobsen – guitars

Mikael Ehlert – bass

Anders Gyldenohr – drums

Produziert von Tommy Hansen
Label: Scarlet Records

Hompage: http://www.hatesphere.com

Tracklist:
The Beginning And The End

Deathtrip

Vermin

Downward To Nothing

Only The Strongest…

What I See I Despise

Last Cut, Last Head

Warhead

Blankeyed

500 Dead People

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