GRIEF OF EMERALD: Christian Termination

Eine düstere Zukunft steht ins Haus, ich bin auf der Abschussliste der Schweden GRIEF OF EMERALD…

Eine düstere Zukunft wird auf mich zukommen. Ich befürchte nämlich, dass ich zum Opfer eines Gewaltaktes der Schweden GRIEF OF EMERALD werde. Die prophezeiten nämlich in einem Interview, sie würden den nächsten Schreiberling, der sie mit DIMMU BORGIR vergleichen würde, umlegen. Ich tu es trotzdem, kann aber seit ein paar Nächten nicht mehr ruhig schlafen, so viel Angst habe ich. Schließlich wird das schwedische Quintett bald die gesamte Christenheit auslöschen, da muss man schon Respekt haben.

Spaß beiseite, widmen wir uns lieber den musikalischen Fakten. Hier wird ganz schön gekloppt, amerikanisch angehauchter Death Metal, bei dem hier und da Erinnerungen zu den seeligen ANGELCORPSE wach werden trifft auf Keyboard-lastigen Black Metal der Marke DIMMU BORGIR. Handwerklich gibt es nichts zu meckern, im Gegenteil, besonders der Drummer ist sehr fit und prügelt mit einer ultraschnellen Double-Bass alles zusammen. Hier und da wird auch nett geblastet und es gibt ein paar Breaks zu vermelden. Der Sänger kreischt sich die Stimmbänder wund (musst aufpassen, sonst musst bald zum Doktor!) und die Keyboards machen am ehesten durch Flächensounds, manchmal aber auch durch netten Melodien auf sich aufmerksam.

Doch leider sieht es etwas düster mit dem Thema Abwechslung aus. Die Gitarrenriffs werden, teilweise bis ins Unendliche wiederholt, so dass es machmal langweilig werden kann. In Sachen Abwechslungsreichtum machen sie es also nicht gerade den Floridanern ANGELCORPSE nach. Das siebenminütige Deformed Imaginations zum Beispiel zieht sich ziemlich hin. Es gibt aber auch Songs, in denen es doll zur Sache geht, wie zum Beispiel Those who Bear the Mark, das sogar eine eigenständige Keyboard-Linie beeinhaltet. Gut, das haben auch mehrere Songs, aber bei diesem wird es so richtig prägnant. Deswegen bleibt Christian Termination keineswegs ein Pflichtalbum dass durch ein Reichtum an Details besticht, sondern eher was zum gemütlichen nebenbei hören beim Priester verkloppen.

Spielzeit: 50:20 Min.

Line-Up:
Jonny – Guitars & Vocals

Anders – Bass

Jimmy – Guitars

Jonas – Drums

Robert – Keyboards
Label: Listenable Records

Homepage: http://www.griefofemerald.cjb.net

Tracklist:
1. Alas, Spirit Sancti

2. The Almighty is Rising

3. Raped by the Servant of God

4. Scum of the Earth

5. The Cause

6. Christian Termination

7. Deformed Imaginations

8. Consumed by Fire

9. Those who Bear the Mark

10. Humanity´s Fall

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