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GRAVEWORM: Ascending Hate

Das neunte Album der Südtiroler strotzt mitunter vor Kraft, liefert viel Atmosphäre und hat eine düstere Eingängigkeit zu bieten, die das Dark Metal-Genre verlangt.

Die Südtiroler von GRAVEWORM haben das Rad der Zeit zurück gedreht, um mit Ascending Hate wieder dort anzuschließen, wo sie vor über zehn Jahren mit Engraved In Black aufgehört haben. Indiz für die Rückbesinnung auf alte Stärken ist die Rückkehr von Songwriter und Gitarrist Stefan Unterpertinger, der sich eine über zehnjährige GRAVEWORM-Auszeit gegönnt hatte. Mit ihm gelingt auch wieder die Symbiose von kraftvoller Härte und melodisch dunkler Atmosphäre.

Der Dark Metal, der Elemente von Melodic Death, Symphonic Black und kleinere Einsprengseln von Gothic und Thrash Metal beinhaltet, liefert eingängiges Songmaterial, das aber dennoch nicht nach purer Reißbrett-Arbeit klingt. Die Tracks auf Ascending Hate bieten in sich Abwechslung, verzetteln sich aber nicht in progressiven Spielereien. Somit kommen die Tracks jeweils auf den Punkt, selbst wenn sie die Fünf-Minuten-Grenze überschreiten. Zwar könnten Tracks wie das siebenminütige The Death Heritage noch straffer und somit kürzer intoniert werden, im Großen und Ganzen aber füllen GRAVEWORM die Spielzeiten ihrer Songs sehr gut aus.

Sänger und Band-Mitbegründer Stefano Fiori growlt in gleichbleibender Manier kräftig dahin und setzt dann und wann den Kreischgesang ein, um mehr Emotion in die Songs zu bringen (etwa in Stillborn). Auch die Gitarren geben sich nicht eindimensional, als dass neben der fleißigen Lead-Arbeit immer wieder auch akustische Passagen zum Einsatz gebracht werden. Auch die Rhythmus-Arbeit zeigt Freude an der Abwechslung, indem das Tempo fleißig variiert wird und Schlagzeuger Martin Innerbichler bei etwaigen Breaks und Übergängen auf sich aufmerksam macht (Rise Again).

GRAVEWORM ist mit Ascending Hate ihr seit langer Zeit stärkstes Album gelungen, selbst wenn es auch ereignisärmere Songs wie Liars To The Lions gibt. Dennoch strotzt das neunte Album der Südtiroler mitunter vor Kraft (Blood Torture Death), liefert viel Atmosphäre und hat eine düstere Eingängigkeit (Nocturnal Hymns Part II (Death´s Anthem) zu bieten, die das Dark Metal-Genre verlangt.

Veröffentlichungstermin: 19.06.2015

Spielzeit: 54:58 Min.

Line-Up:
Stefano Fiori – Gesang
Eric Righi – Gitarre
Stefan Unterpertinger – Gitarre
Florian Reiner – Bass
Martin Innerbichler – Schlagzeug

Label: AFM Records

Homepage: http://www.graveworm.de

Mehr im Netz: http://www.facebook.com/gravewormofficial

Tracklist:
01. The Death Heritage
02. Buried Alive
03. Blood Torture Death
04. To The Empire Of Madness
05. Downfall Of Heavens
06. Stillborn
07. Liars To The Lions
08. Rise Again
09. Son Of Lies
10. Nocturnal Hymns Part II (Death´s Anthem) 

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