Hier liegt mir nun der erste Output nach dem Ausstieg von Gitarrist Uwe Lulis und den darauf folgenden Ungereimtheiten der deutschen Heavy Metal-Institution GRAVE DIGGER vor.
Mit neuem Label und frischem Klampfer im Rücken ziehen die Recken um Frontmann Chris Boltendahl in die metallische Schlacht. Die Sechssaitige bedient nun ex-RAGE-Gitarrist Manni Schmidt, welcher frische Akzente in den Gesamtsound der Combo einbringt. Die Riffs, die sich Manni aus dem Ärmel schüttelt wirken einfach tighter und nicht zu ausgelutscht.
Die Produktion ist sehr fett geworden und kommt eine Spur pompöser als zuvor. Ansonsten gibt es altbewährte Kost aus dem Hause des „Totengräbers“. Teutonischer Heavy Metal, wie ihn GRAVE DIGGER schon immer gespielt haben. Natürlich einen Tick moderner als noch vor 15 Jahren. Straighter, bodenständiger Metal mit eingängigen Refrains. Über Chris’ Stimme lässt sich nach wie vor streiten. Mit einem Gesangsgott haben wir es hier nicht zu tun, aber seine Vocals prägen schon über Jahre hinweg der Sound der Band und haben einen hohen Wiedererkennungswert.
Die 11 Tracks auf „The Grave Digger“ gehen auch in Ordnung, lassen jedoch auf Überraschungsmomente vergeblich warten. GRAVE DIGGER haben eben noch den Vorteil einen großen Namen zu besitzen und damit den ein oder anderen Käufer auf ihre Seite zu ziehen.
Wer GRAVE DIGGER schon immer mochte, wird auch den Kauf von „The Grave Digger“ nicht bereuen. Die genaue Spielzeit kann ich leider nicht angeben, da nur die ersten drei Songs ausgespielt sind und es sich bei den noch verbleibenden Stücken um Auszüge handelt.
Spielzeit: 43:20 (edit) Min.
Line-Up:
Chris Boltendahl – vocals
Manni Schmidt – guitar
Jens Becker – bass
Stefan Arnold – drums
H-P – keyboards
Produziert von C. Boltendahl/J. Umbreit/M. Schmidt/V. Sorg
Label: Nuclear Blast
Homepage: http://www.grave-digger.de
Tracklist:
Son Of Evil
The Grave Digger
Raven
Scythe Of Time
Spirits Of The Dead
The House
King Pest
Sacred Fire
Funeral Procession
Haunted Palace
Silence