Die griechische Formation GOD.FEAR.NONE, die 2003 aus den Überresten von SADWINGS entstand, befindet sich wohl in einem Interessenkonflikt.
Denn die Musik, die sie auf ihrem Debütalbum Envy fabriziert wildert in sämtlichen Bereichen des harten Metals.
Schon beim Opener Free Fall und dem folgenden Idle Self wird mehr als deutlich, dass die Band versucht modern angehauchte Klänge der Marke FEAR FACTORY – besonders in der Rhythmusabteilung – mit düsteren SAMAEL-artigen Klängen, sowie Death/Thrash der alten Schulen inklusive Metalcore-Elementen zu verbinden. Die ganze Chose hört sich dann kurzfristig ganz passabel an, nur setzen die Ermüdungserscheinungen beim Hörer spätestens nach der Hälfte der Veröffentlichung ein. Hin und wieder zeigen die beiden Gitarristen in Form der rasanten Soliarbeit, dass sie nicht erst seit gestern ihre Instrumente bedienen und die Arbeiten von Chuck Schuldiner bzw. Jeff Loomis intensiv studiert haben. Bezüglich der Vocals von Fronter Chronis herrscht überwiegend rauer, aggressiver Gesang, der allerdings aktuell typisch durch etliche cleane Einschübe von Basser und WASTEFALL-Sänger Domenik aufgelockert wird.
Die recht trocken arrangierte Produktion drückt gut, nur lässt das Songmaterial dann doch an vielen Stellen zu wünschen übrig, so dass man den ersten Output Envy von GOD.FEAR.NONE nicht zwingend im Schrank stehen haben muss.
Veröffentlichungstermin: 25.04.2005
Spielzeit: 42:08 Min.
Line-Up:
Chronis – core vocals
Chris Mike – guitars
Domenik – bass, clean vocals
Jim Voutsas – guitars
Kostis Papalexopoulos – drums
Produziert von Jim Voutsas
Label: Sonic Age Records
Hompage: http://www.godfearnone.com
Tracklist:
Free Fall
Idle Self
Eyes Of Hatred
24 Hours
Momentary Lapse
Sons Of Insanity
Miseryborne
Enemy Within
In A Shallow End
Death´s Design