GOD DETHRONED: Passiondale

GOD DETHRONED gehen musikalisch ein Stück zurück zu ihren besten Zeiten und liefern mit PASSIONDALE tatsächlich ein verdammt starkes Stück Death Metal ab.

Bei GOD DETHRONED hat es mal wieder im Line Up-Karton gerappelt. Gitarrist Isaac Delahaye und Drummer Ariën Van Weesenbeek haben ihre Sachen gepackt. Zwei solche Ausnahmemusiker zu ersetzen ist sicher nicht einfach, doch Henri Sattler hat das beste daraus gemacht und für den Schlagzeughocker seinen alten Weggefährten Roel Sanders, der die beiden Alben Grand Grimoire und Bloody Blasphemy eingetrümmert hat zurück ins Boot geholt. Als Ersatz für Isaac Delahaye ist nun Susan Gerl an der Gitarre aktiv. Und auch musikalisch hat sich etwas getan bei GOD DETHRONED. War der Vorgänger The Toxic Touch noch dominiert von jeder Menge Groove und den musikalischen Kabinettstückchen der beiden damals neuen und jetzt nicht mehr in der Band aktiven Mucker. Stattdessen gehen GOD DETHRONED endlich wieder ein Stück weit zurück zum Sound mit dem ich die Band kennen und lieben gelernt habe, nämlich dem schnellen Geprügel der Marke Grand Grimoire oder eben Bloody Blasphemy.

Thematisch widmet sich Henri Sattler auf Passiondale dem ersten Weltkrieg, um genauer zu sein der Schlacht von Passendale, welche thematisch auch schon von IRON MAIDEN und SABATON auf einzelenen Songs verarbeitet wurde. GOD DETHRONED gehen logischerweise etwas ruppiger zu Werke als die beiden letzt genannten Bands. Verschnaufpausen gibt es selten, neben dem Intro The Cross Of Sacrifice und dem Outro Artifacts Of The Great War wären da zum Beispiel die kurzen clean vocal-Parts bei Poison Fog und No Survivors oder der eher melodische, langsamere und mit einem sehr ohrwurmigen Refrain ausgestattete Titeltrack. Auch einige epische, mit Keyboard unterlegte Passagen gibt es wieder zu hören. Diese waren ja auch schon auf Alben wie Bloody Blasphemy das Salz in der Knüppel-Suppe. Nicht, dass ich The Toxic Touch schlecht gefunden hätte – ganz im Gegenteil, hinter meiner Kritik von damals stehe ich immer noch zu hundert Prozent. Aber es ist schön zu hören, dass Henri Sattler das Knüppeln nicht verlernt hat. Vor allem, wenn dabei so ein starkes Album heraus kommt.

Veröffentlichungstermin: 24.04.2009

Spielzeit: 38:01 Min.

Line-Up:
Henri Sattler – vocals, guitars
Susan Gerl – guitars
Henk Zinger – bass
Roel Sanders – drums

Label: Metalblade Records

Homepage: http://www.goddethroned.com

MySpace: http://www.myspace.com/villavampiria

Tracklist:
01. The Cross Of Sacrifice
02. Under A Darkening Sky
03. No Man´s Land
04. Poison Fog
05. Drowning In Mud
06. Passiondale
07. No Survivors
08. Behind Enemy Lines
09. Fallen Empires
10. Artifacts Of The Great War

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