GARGOYLE: Nothing is Sacred [Re-Release]

GARGOYLE sind ganz unumstritten US-Metal-Kult. Re-Release des Klassikers von 1988

GARGOYLE sind ganz unumstritten US-Metal-Kult. Daran will ich auch gar nicht rütteln, wenngleich diese Band in mir nie derartige Begeisterung auslöste, wie entsprechend vergleichbare Bands.

Da wundert es nicht, dass das Tape, auf dem sich dieser Klassiker befindet, seit ein paar Jährchen in meinem Regal verstaubt und gleichzeitig habe ich mich darüber gefreut, durch diesen Re-Release quasi dazu „gezwungen“ geworden zu sein, mich mal wieder eingehender mit dieser Scheibe zu beschäftigen. Denn um einfach ignoriert zu werden, dazu ist dieses Album doch zu gut.

GARGOYLE gehören soundtechnisch zu den „Weichen“ der US-Metal-Szene, wozu die Produktion sicherlich ihren Teil dazu beiträgt. Denn der Versuch der Gitarren, mal richtig loszubraten, wird im Grunde genommen schon im Keim erstickt, da sie insgesamt so sehr in den Hintergrund gemischt wurden, dass sie gar nicht die Möglichkeit haben einen ich ihrem Strom mitzureißen. Dafür wird umso mehr Betonung auf den klaren, treffsicheren Gesang von Tim Lachmann gelegt, der im Sound dieser Band eindeutig die tragende Rolle übernimmt. Gleichzeitig haben sich GARGOYLE mehr auf Songs im getragenen, bzw. Uptempo-Bereich konzentriert, weshalb ich im Zusammenhang mit dieser Truppe nie Begriffe wie „Abgehmetal“ oder ähnliches verwenden würde.

Vielmehr gehören GARGOYLE zu den Bands, die durch klasse Melodieführungen und interessante Songstrukturen, sowie durch hervorragende Gitarrenspielereien überzeugen, anstatt durch gnadenlose Härte.

Und hervorragende Songs hat diese Band auf den 41 Minuten dieses Albums einige zu bieten, wobei meine Favoriten ganz klar im vorderen Teil der Scheibe zu finden sind.

„Nothing is Sacred“ ist ein Opener par excellence, dem GARGOYLE mit „Burning“ einen mindestens gleichwertigen Uptempo-Kracher folgen lassen. Dennoch zeigt die Band bereits mit „Aryan Diplomacy“ (ein Text, den ich bis heute nicht so richtig verstanden habe) ihr Händchen für getragene Lieder mit einer schönen Gitarrenarbeit und klasse Vocallines.

Ich will es mir ersparen, hier jeden einzelnen Song aufzuführen, denn das Niveau ist durchgängig sehr gut bis klasse, und die Soundmarschroute habe ich ja bereits oben beschrieben. Mir persönlich fehlte halt einfach immer noch der letzte Schliff um mich so richtig zu ergreifen und daran hat sich wohl bis heute nichts geändert.

Fierce

Spielzeit: 41:01 Min.

Line-Up:
David Kendall – Drums

Tim Lachmann – Vocals

Kevin Sanders – Guitar

Dough Smith – Bass

Produziert von Gargoyle & Mike Tororello
Label: New Renaissance Records

Tracklist:
1. Nothing is Sacred

2. Burning

3. Aryan Diplomacy

4. Final Victory

5. Look Homeward

6. Out from the Shadows

7. Dark Mirror

8. Blind Faith

9. Down to the Ground

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