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FLUISTERAARS / TURIA: De Oord [Split]

Flüssiges Black Metal-Konzept aus den Niederlanden, das musikalisch nicht ganz überzeugt.

Die beiden niederländischen Bands FLUISTERAARS und TURIA haben sich für eine Split zusammen getan, um ein nettes Konzept zu verfolgen. So tun sie mit “De Oord” ihrer (nicht nur) geografischen Verbundenheit kund. “De Oord” heißt dabei so viel wie das Zusammenkommen zweier Flüsse. Im Falle von FLUISTERAARS und TURIA sind das die Waal und der Rhein, die im Gelderland, der Heimat beider Bands, ineinander fließen. Und die Split widmet sich ebendiesen Flüssen. Vorweg gesagt – das Konzept wurde schlüssig umgesetzt, wenngleich der musikalische Wert nicht in der Region einer “must have”-Scheibe anzusiedeln ist.

FLUISTERAARS agieren träge

Den Auftakt machen FLUISTERAARS mit ihrem 15-Minuten-Track “Oeverloos”. Der Song plätschert langsam dahin und wirkt wie ein breiter Strom. Black Metal-Brachialität ist dabei nicht zu finden, weshalb man bereits zur Hälfte des Tracks etwas ermüdet. Da helfen auch die grimmigen Vocals von Bob Mollema nicht weiter, welche gegen Ende um engelsgleichen Gesang ergänzt werden. Zudem finden sich ab der Mitte des Tracks witzige Synthie-Klänge ein, die ein Stück weit an SOLAR TEMPLE erinnern – kein Wunder, ist doch Gitarrist Mink Koops einer der beiden Beteiligten beim genannten Projekt.

TURIA mit treibendem Rhythmus

Der zweite SOLAR TEMPLE-Mitstreiter ist Omar Kleiss. Und dieser wirkt bei TURIA mit. Deren “De Oord”-Beitrag “Aan den Golven der Aarde Geofferd” hat mehr Feuer unter dem Hintern. Zwar ist es um den Abwechslungsreichtum binnen der knapp 18 Minuten auch nicht gerade aufregend bestellt, aber zumindest packt einen der Rhythmus des Tracks. In Sachen Vocals schreit Sängerin T einzelne und kurze Text-Passagen in den ansonsten melodischen Track.

Pluspunkt von “De Oord” ist das Konzept

Schlussendlich ist “De Oord” keine musikalische Offenbarung geworden. Allerdings muss man den Bands zu Gute halten, dass sie sich mit ihrer Heimat auseinander gesetzt und dies gut umgesetzt haben. Das Konzept ist demnach stimmig und kann dazu beitragen, dass die beiden Underground-Kapellen etwas mehr an Aufmerksamkeit auf sich ziehen können.

Veröffentlichungstermin: 28.09.2018

Spielzeit: 32:00 Min.

Line-Up:
FLUISTERAARS
Mink Koops – Gitarre
Asher de Vries – Bass
Bob Mollema – Gesang

TURIA
T. – Gesang
J. – Schlagzeug
O. – Gitarre

Label: Eisenwald

Homepage: https://www.facebook.com/Fluisteraars

Mehr im Netz: https://montturia.bandcamp.com

FLUISTERAARS / TURIA: De Oord Tracklist

1. FLUISTERAARS – Oeverloos (14:49)
2. TURIA – Aan den Golven der Aarde Geofferd (17:58)

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