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FIRE TRAILS: Vanadium Tribute

Die Musik war damals nicht originell – und ist es auch heute nicht. Ich liebe aber den Sound einer Hammond-Orgel – und diese ist hier recht häufig zu hören!!

Es gibt wirklich einige Alben oder auch Bands, bei denen warte ich schon seit Jahren auf den CD-Release. Das sind z.B. „Die Rückkehr der phantastischen Fünf“ (EXTRABREIT), „Pay it in Metal” (KROKUS), “Lay down the Law” (KEEL), “Angstlos” (NINA HAGEN), “Sin Will Find You Out” (ORIGINAL SIN), “In The Sign Of Tha Jackal” (DAMIEN THORNE), “Rulin’ the Earth” (STEELER), WITCHHAMMER’s “1487”-Album oder der Backkatalog der italienischen Band VANADIUM, die Anfang bis Mitte der Achtziger und dank Alben wie „Race With The Devil“ (1983), „Game Over“ (1984) oder „Born To Fight“ (1986) durchaus zu meinen Lieblingsbands gehörte (nicht zu vergessen die 85er „Live – On The Streets Of Danger“-Scheibe). Doch irgendwann erlahmte mein Interesse an der Mailänder Combo, was sicherlich auch daran lag, dass Alben wie „Corruption Of Innocence“ (1987) und „Seventheaven“ (1989) nur schwer in diesem, unserem Lande zu bekommen waren. Die Band, die insgesamt sieben Studioscheiben veröffentlichte (die letzte – „Nel Cuore Del Caos“ – erschien 1995), existiert schon lange nicht mehr und eine Reunion ist offensichtlich kein Thema – genau wie ein Release des Backkataloges auf CD weil „it´s almost impossible to find the owner of the rights of their LP´s for a reissue on CD”. Doch nun haben die langjährigen VANADIUM-Mitglieder Pino Scotto (Gesang) und Lio Mascheroni (Drums) – unterstützt von Neil Otupacca (Orgel, Keyboards – war auch auf der ersten GOTTHARD-Scheibe zu hören) und zwei weiteren Kollegen – mit FIRE TRAILS eine neue Band am Start, deren Erstling nun vorliegt. Zwölf Songs (53:31 Min.) sind auf „Vanadium Tribute“ zu hören, und wie der Titel verrät, stammen ¾ der Songs aus dem VANADIUM-Fundus, wobei sich die Auswahl auf die Jahre 1982-1986 bzw. die Alben „Metal Rock” (1982 – vertreten durch „On Fire“ und „We Wanna Live With Rock´N´Roll“ mit Special Guest und Ex-U.F.O.-Keyboarder Danny Peyronel), „Race With The Devil (1983 – repräsentiert durch „Get Up Shake Up“, „Fire Trails“ und „Don’t Be Looking Back“), “Game Over” (1984 – “Too Young To Die” und “Streets Of Danger”) und “Born To Fight (1986 – “Run Too Fast” und “Arms In The Air”) beschränkt. Klar, die Musik war damals nicht originell – und ist es auch heute nicht. Ich liebe aber den Sound einer Hammond-Orgel – und diese ist hier recht häufig zu hören. Doch auch ansonsten kann der harte Hardrock, der manchmal die Grenzen zum Metal (fast) überschreitet, überzeugen, auch wenn Herrn Scotto’s Stimme sicherlich nicht Jedermann’s Geschmack treffen dürfte. So klang harte Musik in den 80ern (manchmal) und ich finde sie gut, auch wenn ich –so ehrlich möchte ich sein – natürlich lieber die Original-Songs in CD-Qualität gehört hätte. Aber man kann und muss ja auch nicht alles haben. Mit “Moving Soul” (ein kurzes Instrumental), “Goin´ On” und dem recht harten “Wild Horse” haben FIRE TRAILS auch noch drei Eigenkompositionen am Start, die sich stilistisch nicht großartig vom VANADIUM-Material unterscheiden. Ich hätte es aber besser gefunden, hier nur und ausschließlich VANADIUM-Material präsentiert zu bekommen. Für ein Album mit neuem und eigenem Material wäre doch immer noch Zeit gewesen, oder? Eine Scheibe (nicht nur) für Nostalgiker!!

Spielzeit: 53:31 Min.

Line-Up:
Pino Scotto – Vocals

Steve Angarthal – Guitars & Backing Vocals

Neil Otupacca – Organ & Keyboards

Angelo Perini – Bass

Lio Mascheroni – Drums

Label: Underground Symphony

Tracklist:
Run To Fast

On Fire

Too Young To Die

Moving Soul

Goin´ On

We Wanna Live With Rock´N´Roll

Get Up Shake Up

Streets Of Danger

Don´t Be Looking Back

Arms In The Air

Wild Horse

Fire Trails

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