Natürlich gibt es sie noch immer: die schwedischen Death Metal-Bands, die ihren Landsleuten von vor 20 Jahren nacheifern und ihnen zumeist in technischer Hinsicht in nichts nachstehen. FERAL ist ein solcher Vertreter und mit ihrem zweiten Album Where Dead Dreams Dwell liefern sie genau das ab, was man sich von ihnen erwartet. Tiefer gestimmte Gitarren, coolen Groove und genug Melodie, um dem Ganzen das Zeugnis des schwedischen Old School Death Metals à la ENTOMBED, DISMEMBER, ENTRAILS und Konsorten ausstellen zu können.
Als innovativ kann das Album daher nicht bezeichnet werden, wenngleich FERAL dann und wann auch modernere Elemente wie in Suffering Torment einbringen, wo auch eine Art von Gang-Shouts eingesetzt werden – ist allerdings eine Geschmackssache. Ansonsten regieren kompakte, leicht vorhersehbare Old School-Tracks mit jeweils kurz (Creatures Among The Coffins) oder länger (Inhumation Ceremony) eingesetzten Gitarren-Soli und Tracks, die mitunter ordentlich abgehen (As The Feast Begins). Kleinere Überraschungselemente gibt es dann und wann in der Rhythmik (Carving The Blood Eagle) oder im moderneren Groove bei einigen Tracks auf der zweiten Albumhälfte.
Where Dead Dreams Dwell ist ein flüssig zu konsumierendes Death Metal-Album, das kaum einen Grund zum Meckern gibt. Hier findet bei guter Produktion alles seinen Platz und klingt, wie es (nun einmal) klingen muss.
Veröffentlichungstermin: 29.05.2015
Spielzeit: 43:36 Min.
Line-Up:
David Nilsson – Gesang
Viktor Eriksson – Bass
Markus Lindahl – Gitarre
Roger Markström – Schlagzeug
Gast-Musiker:
Jonas Lindblood (PUTERAEON) – Gesang (Mass Resurrection)
Produziert von Petter Nilsson @ Studio Spiff & Pagan Hell Studios Skellefteå (SWE)
Label: Cyclone Empire
Homepage: http://www.feral.se
Mehr im Netz: http://www.facebook.com/feralswe
Tracklist:
1. Swallowed by Darkness
2. Creatures Among The Coffins
3. As The Feast Begins
4. Suffering Torment
5. Carving The Blood Eagle
6. Inhumation Ceremony
7. The Crawler
8. Overwhelmed
9. Mass Resurrection
10. Succumb To Terror