Na ja, mit großmäuligen Infos inkl. aufgesetzten Künstlernamen hab ich ja schon so meine Probleme, und die Erwartungen sind dann meistens gleich im Keller. Aber dass sich die Münchner FAME ein gesundes Selbstbewusstsein erlauben können, machen sie mit ihrer aktuellen EP Falling down doch recht schnell klar. Das sie keine Neulinge sind, erkennt man schnell, Falling down ist auch nicht ihre erste Veröffentlichung.
Die vier Songs lassen sich ganz gewiss nicht als zeitgemäß einordnen, wirken aber keineswegs altbacken und passen eher in die Schublade zeitloser Hard/Heavy-Rock. Heftig groovend startet Falling down durch, Don`t tear me up kommt nicht nur durch den Gesang als eine verlorene BILLY IDOL-Nummer rüber, Solitary world erinnert an THE CULT oder auch gemütliche DANZIG, beim ruhig, melancholisch beginnenden Unbreakable kommt die Nähe zu DANZIG noch deutlicher durch. Die Songs in sich stimmen, bohren sich unaufhaltsam ins Ohr des Zuhörers und verlassen es dann nicht so schnell, werden auch vom klasse druckvollen Sound gestärkt.
Ganz große Hits gibt es nicht, aber vier sehr gute, abwechslungsreiche Songs, die live sicher auch klasse rüberkommen. Empfehlenswert!
Veröffentlichungstermin: November 2005
Spielzeit: 15:07 Min.
Line-Up:
L.J. Sunn – Vocals
Dean Ashe – Guitars
N-Dee – Bass
Produziert von Seref-Alexander Badir, Christoph Klatt & FAME
Label: Eigenproduktion
Homepage: http://www.fameworld.net
Email: fame@fameworld.net
Tracklist:
1. Falling down
2. Don`t tear me up
3. Solitary world
4. Unbreakable