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EKTOMORF: What Doesn’t Kill Me…

Ist musikalische Weiterentwicklung das Meer, dann sind EKTOMORF der unbeugsame Fels in der Brandung.

Bei nahezu jeder Band, die mindestens vier Studioalben veröffentlicht hat, teilt sich das Fanlager unweigerlich in zwei Hälften. Auf der einen Seite die Neulinge, welche die Gruppe erst vor kurzem kennen gelernt haben, auf der anderen die alteingesessenen Anhänger, die mit der musikalischen Entwicklung nicht konform gehen und sich die alten Zeiten herbeisehnen. Ein Problem, mit dem sich EKTOMORF vermutlich nicht herumschlagen müssen, denn EKTOMORF sind und bleiben einfach EKTOMORF.

Da macht auch die neueste Scheibe mit dem Titel “What Doesn’t Kill Me…” keine Ausnahme. Noch immer beherrschen groovende Rhythmen und simple, aber headbangtaugliche Riffs das Geschehen – eine Weiterentwicklung ging bestenfalls im Detail vonstatten. So sind die Songs kompakter geworden, überschreiten meist sogar nur knapp die Dreiminuten-Marke und die früher stets präsenten Gipsy-Elemente wurden auch nahezu komplett zurückgefahren.

Rau und kompakt, aber etwas monoton

Stattdessen konzentriert sich die Formation um Frontmann und Mastermind Zoltán Farkas rein auf kraftvolle, aggressive Neo-Thrash Nummern, die nach wie vor in erster Linie Fans von SOULFLY oder SEPULTURA frohlocken lassen dürften. Untermauert wird die Urkraft von Titeln wie “Rat War” oder “It’s Up To You” von der ungemein rauen und fetten Produktion Tue Madsens, der auf “What Doesn’t Kill Me…” den perfekten Sound für EKTOMORF gefunden zu haben scheint.

Das einzige Manko der Platte ist somit eine gewisse Monotonie, die sich im Verlaufe der 13 Songs unweigerlich bemerkbar macht. Wer Wert auf großen Abwechslungsreichtum legt, ist bei den Ungaren nämlich an der falschen Adresse. Ein Groove-Monster jagt das nächste, auflockernde Zwischenparts sucht man vergebens. Verstärkt wird dieser Eindruck aufgrund der Tatsache, dass sich viele Riffs recht stark ähneln. Zwar wird das durch die Kompaktheit von Tracks wie “Breed The Fire” oder “Nothing Left” ein wenig kaschiert, ein leicht trockener Nachgeschmack bleibt aber dennoch.

EKTOMORF bleiben sich treu

Auch Album Nummer acht bietet im Grunde all das, was Fans an EKTOMORF schätzen, und dürfte somit keinen Anhänger der Truppe enttäuschen. Wem jedoch die Musik des Quartetts schon früher zu stumpf war, der wird sehr wahrscheinlich nur wenig Gefallen an den simplen Songstrukturen von “What Doesn’t Kill Me…” finden. EKTOMORF sind eben einfach EKTOMORF.

Veröffentlichungstermin: 20.03.2009

Spielzeit: 37:37 Min.

Line-Up:
Zoltán Farkas: Vocals, Guitar
Tamás Schrottner: Guitar
Zsabolcs Murvai: Bass
Jozsef Szakács: Drums

Produziert von Tue Madsen
Label: AFM Records

Homepage: http://www.ektomorf.com

EKTOMORF “What Doesn’t Kill Me…” Tracklist

01. Rat War
02. Nothing Left
03. What Doesn’t Kill Me
04. Revenge To All
05. Love And Live
06. I Can See You
07. I Got It All
08. New Life
09. Sick Of It All
10. It’s Up To You
11. Envy
12. Scream
13. Breed The Fire

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