EBONILLUMINI: Arktos

Britische Seereise in Sachen Experimental Post Black, Doom und Dark Metal über die Weltmeere.

Zum zweiten Mal bereist die Experimental Post Black / Doom / Dark Metal-Band EBONILLUMINI die Weltmeere. Wie schon auf ihrem Debütalbum Pacificum widmen die Briten auf Arktos einzelnen Destinationen jeweils einen Songs – und das ganz individuell. Dabei kommt die im Stilmix eingebettete Theatralik nicht zu kurz.

Das Nebenprojekt einiger THE MEADS OF ASPHODEL-Musiker dekonstruiert dabei klassissche Songstrukturen, variiert fleißig im Tempo, platziert Gegenpole und stellt den Hörer vor eine Herausforderung. Denn einfach ist es nicht, den Songs zu folgen, wenngleich das Album trotz allem melodisch und phasenweise eingängig ist.

Im Grunde müsste man daher fast jeden einzelnen Song für sich beschreiben, als dass jeder Track seine eigene Geschichte erzählt und auch in seiner Machart ein Unikat ist. Ob das nun Lusca mit seinem interessanten Keyboard-Sound und dem jazzigen Rhythmus ist, das opulente und flotte Crystal Pyramid oder das verträumt startende Ursus Bear, das dann ansatzlos in eine Black Metal-Raserei übergeht und schließlich beinahe punkige Einschübe hat.

Als Konstante kann jedoch der Gesang von Christina Poupoutsi geltend gemacht werden, die dem experimentellen Stil EBONILLUMINIs die passende Stimme schenkt und somit auch an Nehl Aelin (AKPHAEZYA) erinnert. Auch sie gibt den Tracks mit ihrem rockigen Timbre ihre eigene Note, lässt zudem bluesige Stimmkraft walten und kann im Hintergrund ebenso süßlich im Chor agieren. Unterstützt wird sie dabei von den Growls von James Tait.

Arktos ist demnach eine spannende Scheibe, die man zwar nicht allzu leicht einordnen und abschätzen kann, doch für Stilmixturen empfängliche Hörer durchaus mehrere Hörporben wert ist. Cool.

Veröffentlichungstermin: 01.06.2015

Spielzeit: 64:42 Min.

Line-Up:
The Monk Marshall (James Tait) – Gitarre, Keyboards & Gesang
Manitou (Richard Alan Weeks) – Bass
The Mantodea (André Kjelbergvik Thung) – Schlagzeug
Malachite (Lee Cornell) – Gitarre
The Maiden (Christina Poupoutsi) – Keyboards & Gesang

Label: Wickerman Recordings

Homepage: http://christinalice.wix.com/ebonillumini

Mehr im Netz: http://www.facebook.com/Ebonillumini666

Tracklist:
01 – The Coral Castle – (Florida)
02 – Lusca – (Bahamas)
03 – Taino People – (Puerto Rico)
04 – Crystal Pyramid – (Bermuda)
05 – Dolphinius – (Celestial Equator)
06 – Land Where The Wild Grapes Grow (Vinland)
07 – Ghost Ship – (Baffin Island)
08 – Ursus Bear – (Arctic Circle)
09 – Aurora – (Greenland)
10 – Oceanic Abyss – (Iceland)

Total
0
Shares
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner