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DREAMLAND: Eye For An Eye

Die Schweden haben sich zu einer kraftvollen Power Metal-Band entwickelt und klingen auf ihrem zweiten Album sogar einen Tick spannender als HAMMERFALL.

So wünscht man es sich: DREAMLAND sind sich und dem Metal treu geblieben, haben jedoch beim Songwriting und der musikalischen Umsetzung einen großen Schritt nach vorn gemacht. Enthielt das Debüt Future´s Calling vor gut einem Jahr noch einige langatmige Passagen, kommen sämtliche Songs auf Eye For An Eye direkt auf den Punkt. Es gibt kein unnötiges Intro mehr und auch keine Balladen. Stattdessen regiert von Anfang bis Ende melodischer Power Metal.

Die Musik ähnelt natürlich der von HAMMERFALL, zumal Sänger Joacim Lundberg mehr denn je wie sein Namensvetter Cans klingt. Zum Glück verzichtet er aber auf unnötige Ausflüge in höchste Gefilde. Nur wenn die Spannung des Songs es verlangt, nutzt er seinen gesamten Stimmumfang. Die Stücke bewegen sich überwiegend im Midtempo-Bereich. Die Gitarren zeigen sich dabei ebenso eingängig wie ideenreich. Die Band agiert geschlossen und verzichtet auf überflüssige Selbstdarstellungen. Die Refrains sind nicht allzu plakativ, was im ersten Moment der Eingängigkeit schadet, die Stücke allerdings nachhaltig interessant macht. In der ersten Albumhälfte heben sich das mit US-Metal-Passagen angereicherte Carousal Of Pain und das melodische Secret Signs positiv vom restlichen Songmaterial ab. Für die zweite Hälfte haben DREAMLAND sich dann einige starke Lieder aufgehoben. Das stampfende Forever And Ever eignet sich bestens als Anspieltipp, da das Göteborger Quintett hier alle Register seines Könnens zieht. Auch das catchige Children Of Tomorrow hätte durchaus einen Platz am Anfang des Albums verdient gehabt.

Bei aller Professionalität wirken DREAMLAND erstaunlich hungrig. Die CD schafft es immer wieder, einen zu fesseln, da jeder Schlag sitzt und jede Melodie am rechten Platz sitzt. Die Texte sind zwar nicht sonderlich pathetisch, enthalten dennoch zahlreiche Klischees. Originalität gibt es auch hier nicht. Aber wer hätte das ernsthaft erwartet?

Veröffentlichungstermin: 26.01.2007

Spielzeit: 43:17 Min.

Line-Up:
Joacim Lundberg: Gesang
Eric Rauti: Gitarre
Johan Eriksson: Gitarre
Mats Rendlert: Bass
Jesse Lindskog: Schlagzeug

Produziert von Andy LaRocque, Joacim Cans, Olof Mörck, Joacim Lundberg
Label: Dockyard1

Homepage: http://www.dream-land.nu

Tracklist:
1. Eye For An Eye
2. Carousel Of Pain
3. Reverse Deny
4. Secret Signs
5. Chosen Ones
6. Spread Your Wings
7. Shadows Of The Night
8. Heavenly Designed
9. Children Of Tomorrow
10. Forever And Ever
11. Revolution In Paradise

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