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DRAGONLORD: Black Wings Of Destiny

Der Überraschungseffekt des Debütalbums "Rapture" ist weg und auch kompositorisch muss sich "Black Wings Of Destiny" hinter "Rapture" anstellen.

Nachdem TESTAMENT immer noch auf ein neues Studioalbum warten lassen, katapultiert Gitarrist Eric Peterson das Zweitwerk Black Wings Of Destiny seiner Black/Death/Thrash-Combo DRAGONLORD in die Plattenläden.

Die Band ist im Line-Up geschrumpft. Steve Smyth ist auf der Veröffentlichung nicht zu hören und Bassist Steve DiGiorgio hat seinen Posten an Derrick Ramirez abgegeben.

Der Überraschungseffekt des Debütalbums Rapture ist weg und auch kompositorisch muss sich Black Wings Of Destiny hinter Rapture anstellen. DRAGONLORD gehen dieses Mal etwas symphonischer zu Werke und nähern sich Death Cult Armageddon von DIMMU BORGIR, was jedoch eine große Herausforderung ist, die auf vorliegendem Output zu keinem Zeitpunkt erreicht wird. Die erste Hälfte von Black Wings Of Destiny wurde noch recht unterhaltsam gestaltet. Mit vielen Keyboardsounds angereicherter Black/Death-Metal und Eric Petersons Thrash-Einfluss an der Klampfe. Recht variabel, durch zahlreiche Tempowechsel und Stimmungsschwankungen, arrangiert und einem Eric Peterson, der sich durch die Stücke krächzt und grunzt. Ab und an lässt der Mainman cleane Vocallines in die Tracks einfließen. Das Herzstück des Albums ist für mich persönlich Sins Of Allegiance, welches mit Sounds beginnt, die aus einem Horrorstummfilm stammen könnten. Die Komposition baut sich majestätisch auf, ist äußerst tight und abwechslungsreich gespielt und vor allem ist es der einzige Song, der im Ohr hängen bleibt. In der zweiten Hälfte von Black Wings Of Destiny machen sich Ermüdungserscheinungen breit, die Songs sind nicht mehr griffig genug und alles plätschert am Hörer vorbei. Das hat sich die Truppe wohl auch gedacht und so wurden an das Ende noch zwei Coverstücke in Form von Black Funeral (MERCYFUL FATE) und Emerald (THIN LIZZY) gepackt. Diese sind zwar interessant arrangiert, können den Karren aber auch nicht mehr aus dem Dreck ziehen.

Veröffentlichungstermin: 04.10.2005

Spielzeit: 44:33 Min.

Line-Up:
Eric Peterson – vocals, guitars

Derrick Ramirez – bass

Lyle Livingston – keyboards

Jon Allen – drums

Produziert von Fredrik Nordström
Label: Escapi Music

Homepage: http://www.enterthedragonlord.com

Tracklist:
The Becoming Of

The Curse Of Woe

Revelations

Sins Of Allegiance

Until The End

Mark Of Damnation

Blood Voyeur

Fallen

Black Funeral

Emerald

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