DOWNSET: Universal

Nicht unbedingt originell oder sonderlich abwechslungsreich gehen die Kalifornier hier zu Werke.

Ich bin bestimmt nicht der größte DOWNSET-Fan auf diesem Planeten, finde aber, dass die Band schon das eine oder andere ziemlich geile Stück veröffentlicht hat, allen voran natürlich Anger aus dem Jahre 1994.
Nach einer etwas längeren Funkstille und mit einem neuen Label im Rücken melden sich die Kalifornier nun mit elf neuen Songs zurück.
Diese wurden von Gitarrist und Gründungsmitglied Brian Ares Schwager zwar mit einem guten aber bei weitem nicht erstklassigen Sound versehen und zeichnen sich nicht nur durch fette Riffs bzw. durch einen mörderischen Groove, sondern leider auch durch eine gewisse Eintönigkeit und Vorhersehbarkeit aus.

Versteht mich bitte nicht falsch, die Songs sind echt gut, aber leider setzten bei mir nach etwa zwanzig Minuten Konzentrationsprobleme ein, da sich die einzeln Stücke dann doch etwas zu sehr ähneln, d.h. originell oder sonderlich abwechslungsreich gehen die Kalifornier mit Sicherheit nicht zu Werke.

Damit stehen sie aber im Musikgeschäft – auch in dem der harten Töne – nicht alleine da. Also drehe ich ihnen daraus mal keinen Strick, sondern erwähne lieber lobend, dass die Band keinen Millimeter von ihrem eingeschlagenen Pfad abgewichen ist, was die treuesten Anhänger sicherlich zu einem von Herzen kommenden Yo, das sind halt authentische und true-e Motherfucker!-Ausruf verleiten dürfte.

Leider kann ich auch mit dem Sprechraphiphopgesang von Gründungsmitglied Ray Oropeza (der seine sozialkritisch eingefärbten Texte oft mit erhobenem Zeigefinger oder dem Vorschlaghammer in der Hand verkündet – was mir nicht ganz so gut gefällt) nicht wirklich viel anfangen, aber dass hat mehr mit meinem persönlichen Geschmack, als mit mangelnder Klasse zu tun – ist halt nicht mein Ding.
Wer aber auf Nu Metal (a.k.a. Crossover) und/oder Bands wie RAGE AGINST THE MACHINE, BODY COUNT, BIOHAZARD oder CLAWFINGER (für mich immer noch die beste Band aus diesem Genre) steht, sollte Universal eine verdiente Chance geben.

Veröffentlichungstermin: 28.04.2004

Spielzeit: 39:38 Min.

Line-Up:
Rey Oropeza – Vocals

Brian Schwager – Guitars

Chris Lee – Drums

Ricco Villasenor – Bass

Produziert von Brian Ares Schwager
Label: Hawino Records

Homepage: http://www.downset.net

Email: shotarts@hotmail.com

Tracklist:
1.All Crews

2.Forever

3.Stay In The Game

4.Black Glock

5.Jumping Off

6.The Rush

7.Hectic

8.Make This Happen

9.What Tehy Want

10.Smiles & Cries

11.Universal

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