Mit Unholy schickt die Schweinfurter Formation DOWNFALL A.D. die mittlerweile schon vierte Demo-CD ins Rennen, um bei den Plattenfirmen Gehör zu finden. Ob sie damit ihr Eigenproduktions-Dasein beenden kann, wage ich nicht vorweg zu nehmen. Fest steht jedoch, dass die fünf Männer ihren Stil einst im Gothic Metal begründeten, um im Laufe ihrer Karriere peu à peu den Lack des Wörtchens Gothic weg zu feilen. Demnach bleibt ein etwas glanzloser Heavy Metal übrig, der zwar noch ein paar Spuren des Gothic Metals trägt, aber mehr dem traditionellen, melodischen Metal mit atmosphärischem Anstrich ähnelt.
Das Ganze klingt dann eigentlich ganz anständig. Der starke und energische Gesang von André Ludwig, der mitunter von ein paar Growls unterstützt wird, ist dabei der markanteste Punkt der Band. Auch bei den Refrains beweisen die Schweinfurter ein solides Gespür für einnehmende Momente. Doch leider fehlt es Unholy trotzdem an Biss: vor allem nach den ersten drei Songs beginnt sich beim Hörer schon langsam die Langeweile bemerkbar zu machen. Möglich, dass es am ruhigen und etwas missglückten Track Forgive liegt, doch liegt auch die Vermutung nahe, dass man sich am Sound und am Tempo von DOWNFALL A.D. bereits nach so kurzer Zeit satt gehört hat.
Wer sich den musikalischen Bauch dennoch über die Maßen füllen will, der kann auf der Homepage die mit 22 Minuten an Spielzeit gedeckte CD für sieben Eure inklusive Zustellung bestellen.
Veröffentlichungstermin: 16.04.2005
Spielzeit: 22:04 Min.
Line-Up:
Andreas Müller – Guitars, Backing Vocals
Peter Ort – Guitars
Andreas Heine – Drums
André Ludwig – Bass, Vocals
Bastian Eusemann – Keyboard
Homepage: http://www.downfallad.de
Email: downfallad@web.de
Tracklist:
1. The Fall
2. Unholy
3. Silent Screams
4. Forgive
5. Sin