New Metal und kein Ende in Sicht. Nun dürfen auch die Roadies der „großen“ New Metal-Combos noch ihren Senf zum Besten geben.
Sänger Satone von DOWN THE SUN durfte für den SLIPKNOT-Schlagwerker Clown #6 die Kessel neu bespannen und die Drumsticks bereit legen. Und wie kann es anders sein, der Sound des Sextetts aus Kansas City hört sich verdammt nach Satones Brötchengeber SLIPKNOT an. Hektischer, aggressiver, teilweise fett groovender New Metal, angereichert mit zwei Vokalisten und Elektroparts. Einer der beiden Frontmänner sorgt für cleanen, melodischen, der andere Hüpfbeutel für harte, gebrüllte Sangesorgien. Leider nervt der Großteil der zwölf Tracks doch gewaltig, da keine klare Linie erkennbar ist und durch die ganzen hektischen Breaks und vielen nervenauftreibenden Aggro-Elementen kein Fluss in den Kompositionen steckt. Ihre besten Momenten haben DOWN THE SUN wenn sie melodischer, ruhiger und eingängiger, wie z.B. bei „Lucas Toole“ oder „Listen“ agieren.
Ein netter Versuch von Satone und seinen fünf Freunden in SLIPKNOTs Fußstapfen zu treten, jedoch fehlt es DOWN THE SUN noch etwas an kompositorischer Fähigkeit und ein Gespür für hitverdächtige Hooklines.
VÖ: 04.11.2002
Spielzeit: 53:02 Min.
Line-Up:
Kuk – bass
Church – electronics
Satone – vocals
Bruce Swink – guitar
Aaron – vocals
Danny Spain – drums
Produziert von GGGarth
Label: Roadrunner Records
Homepage: http://www.downthesun.com
Tracklist:
Medicated
We all die
Enslaved
Lucas Toole
Zero
Pure American Filth
Pitiful
Scapegoat
Listen
Eye Confide
Jars
Revelations