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DETONATION: An Epic Defiance

„An Epic Defiance“ wirkt auf mich sehr erfrischend und stellt eine gute Alternative für alle Anhänger des melodischen Death Metals dar, die es dann doch eine Ecke heftiger, vertrackter und unvorhersehbarer mögen.

DETONATION passen gar nicht so recht in das zur Zeit sehr angesagte Gefüge des Death Metals. Zwar machen sie auch überwiegend melodic Death Metal, allerdings nicht wie viele ihrer Kollegen im aktuellen übermelodischen Göteborgstil, sondern richtig old schoolig, so wie die Anfänge des skandinavischen Todesmetalls aussahen.

Sprich, DETONATION machen da weiter, wo IN FLAMES nach ihrem Debütalbum „Lunar Strain“ oder auch DARK TRANQUILLITY seit „The Gallery“ eine neue Richtung einschlugen und mehr in die Mainstream-Death Metal-Kerbe tendierten.

Auf „An Epic Defiance“ herrschen rasende Doublebassattacken mit gelegentlichen Ausflüchten in grindige Parts und Midtempomomente, gepaart mit filigranen, abwechslungsreichen Gitarrenriffs, die jedoch allesamt ein Ecke kantiger und räudiger ausgefallen sind, als bei den sonst angesagten Bands des Genres. Vor allem sind es die beiden Klampfer, die „An Epic Defiance“ zu etwas besonderem machen. Sehr variabel und teilweise vertrackt haben sie die zwölf Stücke (inkl. Intro) komponiert und lassen somit nicht so schnell Langeweile aufkommen. Weiterhin halten sie die Spannung der Kompositionen lange aufrecht, indem sie des öfteren atmosphärische Akustikgitarrenparts einbauen.

Sänger Koen Romeijn verzichtet auf melancholisch/melodische Parts á la Anders Friden, sondern fällt neben seinem heftigen (leicht kreischigen), aber variablen Organ, lediglich durch gesprochene Abschnitte aus der konsequenten Struktur.

Wer jetzt denkt DETONATION sei eine weitere skandinavische Nachwuchsband liegt falsch, denn das Quartett stammt aus den Niederlanden, fühlen sich aber bestimmt sehr verbunden mit den Anfangstagen des nordischen Death Metals.

„An Epic Defiance“ wirkt auf mich sehr erfrischend und stellt eine gute Alternative für alle Anhänger des melodischen Death Metals dar, die es dann doch eine Ecke heftiger, vertrackter und unvorhersehbarer mögen.

Veröffentlichungstermin: 16.06.2003

Spielzeit: 46:03 Min.

Line-Up:
Koen Romeijn – vocals, guitars

Mike Ferguson – guitars

Otto Schimmelpenninck – bass

Thomas Kalksma – drums

Label: Osmose Productions

Hompage: http://www.detonation.nl

Tracklist:
The Dawning

An Epic Defiance

The Prophecy Unfolds

Sword-Carved Skin

Forever Buried Pain

Crawling Through Vile

The Collision Of Despair

Deserving Death

Voices Beyond Reason

Lost Euphoria Part II

The Last Of My Commands

Starve

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