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DEATH MECHANISM: Demo (Eigenproduktion)

Nein, das ist nix und nur für Sammler, die alles besitzen wollen, was sich nach teutonischem 80er-Thrash anhört, zu empfehlen.

So etwas hätte es früher nicht gegeben. Jedoch bekommen wir es dank der immer weiter fortschreitenden und vor allem erschwinglicheren Aufnahmetechnik mit solchen Eigenproduktionen zu tun. Heutzutage kann sich doch fast jeder, der zwei Tage Gitarre spielt seine eigene CD am heimischen PC „produzieren“ und das Ergebnis ist meist erschreckend.

Wo sind all die ehrgeizigen Bands geblieben, die sich erst mal über Jahre im miefigen Probebunker verschanzen, bevor sie ihre Ergüsse auf die eh schon genug gebeutelte Menschheit los lassen? Klar kann man nicht alle Bands über einen Kamm scheren, aber das hier erwähnte Problem trifft eben auch auf die Italiener DEATH MECHANISM zu. Eigentlich ist DEATH MECHANISM gar keine Band, wie man sie kennt, sondern eher ein Soloprojekt von Alessandro Pozza, der Gitarre, Bass und den Gesang übernimmt. Ins „Studio“ hat er sich dann zwei Gastmucker eingeladen, welche für Drums (Pigy) und Leadgitarre (Milio) zuständig waren.

Die Combo aus Verona, welche schon seit 1997 besteht (was man allerdings nicht bemerkt), definiert ihren Stil selbst als Thrash Metal, der seine Wurzeln in den 80ern hat. Und das hört man den vier Tracks auf diesem Demo auch an. Herr Pozza hat sich „Riot Of Violence“ bzw. „Endless Pain“ von KREATOR und „Sentence Of Death“, „Infernal Overkill“ (DESTRUCTION) nicht nur einmal zu Gemüte gezogen. Denn genau wie eine Mixtur aus diesen beiden Urväterbands des europäischen Thrash Metals wirkt das Demo der Italiener auf mich, ohne allerdings an die Vorbilder heranzureichen. Zu dilettantisch und ohne roten Faden in den Songs prescht die Band im überwiegend schnellen Tempo voran. Mal heftiges, unkontrolliertes Geprügel, dann zwischendurch kurze Midtempo-Einschübe und hinzu noch die Vocals, die sich wohl wie anhören? Genau, eine Mischung aus Mille und Schmier. Fertig ist der Cocktail der 80er. Jedoch schmeckt dieser recht fade und unausgegoren, zumal die Produktion und die spielerische Leistung sehr zu wünschen übrig lässt.

Nein, das ist nix und nur für Sammler, die alles besitzen wollen, was sich nach teutonischem 80er-Thrash anhört, zu empfehlen.

Kontakt:

Alessandro Pozza

Via Silvio Pellico 18

37047 San Bonifacio

Verona

Italy

Spielzeit: 12:57 Min.

Line-Up:
Alessandro Pozza – vocals, guitars, bass

Pigy – drums

Milio – lead guitars

Produziert von Death Mechanism
Label: Eigenproduktion

Email-Adresse der Band: pine.@libero.it

Tracklist:
To Die From Their Birth

Horror Lab – Secrets Lab

Hidden Ambition

War Mechanism

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