DEATH: Live In L.A. (Death & Raw)

Endlich mal wieder eine Veröffentlichung aus dem Hause DEATH. Es war wirklich an der Zeit für ein Live-Album, denn wenn MAYHEM mehr Live-Scheiben als Full-Length-Alben veröffentlichen dürfen, dann ist es bei einer Band wie DEATH schon lange an der Zeit…

Endlich mal wieder eine Veröffentlichung aus dem Hause DEATH. Es war wirklich an der Zeit für ein Live-Album, denn wenn MAYHEM mehr Live-Scheiben als Full-Length-Alben veröffentlichen dürfen, dann ist es bei einer Band wie DEATH schon lange an der Zeit, zumindest eine ordentliche Aufnahme zu veröffentlichen, die einen Einblick in die Atmosphäre eines DEATH-Gigs gewährt.

Gut, die Frage nach dem Sinn eines solchen Releases werden sich immer irgendwelche Nörgler stellen, aber ich glaube Herr Schuldiner kann das Geld, das er duch diese Veröffentlichung hereinbekommt, gut gebrauchen, da er sich noch einer kostspieligen Operation unterziehen muss, um seinen Gehirn-Tumor in den Griff zu bekommen. Somit kann man den Kauf dieses Albums auch als eine kleine Spende für diesen genialen Musiker ansehen.

„Live in L.A.“ ist eine Aufnahme von der letzten DEATH-US-Tour 1999. Welche Dinge sind relevant bei einer Live-CD? Richtig, der Sound und die Tracklist. Ersterer klingt, als hätte man nicht mit Overdubs gearbeitet und somit einen (wie der Name schon sagt) soundmässig rohen Mitschnitt veröffentlicht. Finde ich auch besser so, denn im Nachhinein kann jede Band ihre Spielfehler ausbessern und den Sound aufpeppeln, hier kommt jedoch die undergroundige Live-Atmosphäre viel besser zu Geltung und wer die DEATH-Songs in „Hochglanz-Version“ hören will, soll sich die Original-CDs reinziehen.

Es fällt zwar hin und wieder auf, daß Chuck kleinere Probleme hat, die extrem schweren Gitarren-Parts zu spielen und gleichzeitig zu singen, aber seine Fähigkeiten – genauso wie die seiner Band – sind über jeden Zweifel erhaben, keine Frage!

Die Tracklist beinhaltet Songs aus jeder DEATH-Ära, von den Anfangstagen Ende der 80er Jahre (‚Zombie Ritual’ von „Scream Bloody Gore“ und natürlich ‚Pull the Plug’ von „Leprosy“) über die progressiven Scheiben der 90er (‚Suicide Machine’ und ‚Together as One’ von „Human“ – ‚The Philosopher’ und ‚Trapped in a Corner’ von „Individual Thought Patterns“ – ‚Empty Words’, ‚Zero Tolerance’ und ‚Crystal Mountain’ sowie den Titeltrack von „Symbolic“) bis hin zur letzten Veröffentlichung „The Sound of Perseverance“ (‚Scavenger of Human Sorrow’, ‚Spirit Crusher’ und ‚Flesh and the Power it Holds’)) und bietet eine recht ausgewogene Mischung. So werden sozusagen die „Hits“ eines jeden Albums (fast – bis auf „Spiritual Healing“) gespielt – es müsste also für jedermanns Geschmack etwas dabei sein.

DEATH-Fans sollten bei diesem Release, der im September übrigens auch als Video und DVD erhältlich sein wird, zuschlagen, denn er bietet (vor allem für Leute, die DEATH noch nicht live erleben durften) einen wirklich tollen Einblick in ein Konzert dieser Ausnahme-Band um Mastermind Chuck Schuldiner!

Spielzeit: 71:57 Min.

Line-Up:
Chuck Schuldiner ~ Guitar/Vocals

Shannon Hamm ~ Guitar

Richard Christy ~ Drums

Scott Clendinin ~ Bass

Label: Nuclear Blast

Homepage: http://www.emptywords.org

Tracklist:
01 :: Intro

02 :: The Philosopher

03 :: Spirit Crusher

04 :: Trapped in A Corner

05 :: Scavenger of Human Sorrow

06 :: Crystal Mountain

07 :: Flesh and the Power it Holds

08 :: Zero Tolerance

09 :: Zombie Ritual

10 :: Suicide Machine

11 :: Together as One

12 :: Empty Words

13 :: Symbolic

14 :: Pull the Plug

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