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DEADLY BLESSING: An Eye To The Past

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Nach ihrem sagenhaften Auftritt beim kürzlich beendeten Keep It True-Festival hat sich ja bereits weitgehend herumgesprochen, dass die US-Kult-Metaller DEADLY BLESSING 17 Jahre nach ihrem einzigen kompletten Studioalbum Ascend From The Cauldron (1988) mit einer Zusammenstellung aus Demoaufnahmen und Raritäten wieder von sich reden machen. An Eye To The Past enthält drei Songs, die in anderen Versionen ihren Weg auf das Debütalbum fanden (Search And Destroy, Escape The Wrath und Cry Of Medusa), sowie acht Songs die bisher nicht erhältlich waren und ein kurzes Outro aus einer Radioshow. Alle Trademarks des Sounds sind vorhanden: tief im Untergrund der Achtziger verwurzelter, reinrassiger amerikanischer Heavy Metal, dessen herausragendes Merkmal die über allem thronende Stimme von Frontzwerg Ski ist, der in extremste Höhen vordringt, aber trotz allem im mittleren Bereich sehr melodisch und songdienlich singt. Das Manko vieler Bands, die über derart überragende Sänger verfügen ist die Ödnis beim Songwriting, das komplett auf den Gesang zugeschnitten wird. Nicht so bei DEADLY BLESSING, die ausgedehnten, leicht progressiven Instrumentalpassagen drücken tonnenschwer nach vorn, alle Songs sind heavy, trotzdem in einem eingängig und gleichzeitig vielschichtig. Was soll ich hier Eulen nach Athen tragen? Obwohl man davon ausgehen sollte, dass die Jungs aus New Jersey bekannter sein sollten, wenn es nur um qualitative Kriterien ginge, sollte jeder, der die Band nicht kennt, ihr eine sofortige Chance geben. Besonders gelungen ist der zehnminütige Hammersong Demise Of Faust, der alle Charakteristika DEADLY BLESSINGschen Schaffens bietet. Neben den von Sangesgott Ski selbst eingesungenen Titeln enthält das Album vier weitere Stücke, die von seinem Nachfolger Larry Betson fast eben so gut dargeboten wurden. Diese Songs sind von der Grundstruktur her etwas energischer, fast thrashig. Abgerundet wird die Sache von einem 16-seitigen Booklet, das neben allen Texten viele Fotos und einige Liner-Notes enthält. DEADLY BLESSING- und US-Metal-Fans generell werden sich das Teil sowie so schon eingetütet haben, alle anderen sollten ebenfalls dem wahren Stahl huldigen und bei Hellion Records, Postfach 1445, 25524 Itzehoe (www.hellionrecords.de) zuschlagen. Nicht zuviel erwarten sollte man allerdings vom Sound der CD, da es sich wie gesagt um Demoaufnahmen handelt.

Veröffentlichungstermin: 04.04.2005

Spielzeit: 51:27 Min.

Line-Up:
Ski, Larry Betson – v

Tony Kerr, Tom Bach – g

Nick Mitchell, Dave Galloway – b

Wayne Kellie, Tom Brown – dr

Produziert von Deadly Blessing
Label: Hellion/Soulfood

Homepage: http://www.deadlyblessing.com

Tracklist:
1.Search And Destroy
2.Escape The Wrath
3.Love Ain t For Me
4.Demise Of Faust
5.Queen Of Sin
6.Headed For Disaster
7.Cry Of Medusa
8.Warrior Unknown
9.Immortal
10.Still In Vengeance
11.Strange Twist Of Fate

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