DARK MOOR: Shadowland

…Momentan ist der "True-Metal" im Trend und gebiert Scheiben wie "Shadowland" der Spanier Dark Moor. Prinzipiell kann man an den neun klischeebeladenen Songs wenig aussetzen, würden sie in ihrem gesamten Kontext und der extremen Anlehnung an Helloween nicht so stark nach Trendreiterei riechen.

Denkt an meine Worte: In einem Jahr werden wir für eine echte Metalscheibe wahrscheinlich auf allen Vieren zum Dealer unseres Vertrauens kriechen, wenn die nächste Trend-Welle alles truee weggespült hat. Aber momentan ist eben der True Metal selbst noch im Trend und gebiert Scheiben wie “Shadowland” der Spanier DARK MOOR. Prinzipiell kann man an den neun klischeebeladenen Songs wenig aussetzen, würden sie in ihrem gesamten Kontext und der extremen Anlehnung an HELLOWEEN nicht so stark nach Trendreiterei riechen.

Im direkten Vergleich zu gehyptem Dreck wie ZONATA stehen die Iberer um ihre Frontfrau allerdings fast wie der Einäugige unter Blinden da, mit einigen schmerzhaften Einschränkungen: Die Produktion ist matschig wie verkochte Paella, der Keyboard-Einsatz wird übertrieben und was den Gesang anbetrifft: Wofür stellt man ein Weib ans Mikro, wenn die noch nicht mal richtig kreischen kann? Je höher sich die Dame (Besetzung liegt mir leider nicht vor) vorwagt, desto mehr bröckelt ihre Gesangsleistung. Auf der Habenseite stehen passable Songs, ein schönes Cover und das Gespür für mega-eingängiges Songwriting. Wenn man sich jetzt noch ein Herz für mehr Eigenständigkeit fasst, bessere Produktionsbedingungen findet und dem Gesang mehr Durchschlagskraft verleiht, bleiben DARK MOOR vielleicht doch keine Eintagsfliege.

DARK MOOR “Shadowland” Tracklist

1. Shadowland
2. Walhalla
3. Dragon Into The Fire
4. Calling On The Wind
5. Magic Land
6. Flying
7. Time Is The Avenger
8. Born In The Dark
9. The King’s Sword

Total
0
Shares
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner