Rund 25 Minuten geben DARIUS dem Hörer Zeit, in ihre Musik eintauchen zu können. Und das gelingt den Westschweizern ganz gut. Denn der instrumentale Post-Rock hat eine hypnotisierende Wirkung, der das Runderherum beinahe vergessen lässt. Dem Quintett gelingt ein spannender Balance-Akt zwischen einfachem Hörgnuss und doch komplexerer Komposition. Dass auf der EP auf Gesang verzichtet wird, erleichtert das Abtauchen in die Musik. Allerdings mangelt es “Clôture” dadurch an Highights, an denen man sich festahlten könnte, um jemanden von der Scheibe detailliert erzählen zu können.
DARIUS setzen auf Gitarrenlastigkeit
Dennoch ist die EP ein angenehmer Zeitvertreib. Vor allem auch, weil an den drei Gitarren gute Arbeit geleistet wird. Die Gitarrenlasitgkeit von “Clôture” äußert sich in Riffwänden, die nicht allzu massiv sind und somit nicht erdrückend wirken, und in etlichen Leads, die die Tracks mit bluesigen und psychedelischen Elementen auflockern. Darüber hinaus setzen DARIUS dann und wann auf überraschende Wendungen, um den Hörer nicht allzu sehr einzulullen. Auf einer EP geht das meines Erachtens – für ein ganzes Album müsste da aber noch mehr kommen.
Veröffentlichungstermin: 09.03.2018
Spielzeit: 24:29 Min.
Line-Up:
Sylvain Aebischer – Gitarre
Julien Bernard – Schlagzeug
Alan Brunetti – Gitarre
Daniel Huguenot – Bass
Yannick Neveu – Gitarre
Produziert von Louis Jucker (Ex-THE OCEAN)
Label: Czar Of Revelations
Homepage: http://www.dariusband.com
Mehr im Netz: https://darius.bandcamp.com
Mehr im Netz: https://www.facebook.com/dariusband
DARIUS “Clôture” Tracklist:
01. Glaucal
02. Charlotte
03. Pipistolet (Video bei YouTube)
04. Trace