Bei DAMNATION handelt es sich nicht um eine frisch formierte Band, sondern um ein Side-Projekt von MERCILESS und UNANIMATED-Mitgliedern, die so ihrer Liebe zu den alten Zeiten von VENOM, BATHORY und SAMAEL frönen. Dies tun die Schweden schon seit 1989, doch bis 2004 konnte man sich nur auf Demos davon überzeugen. Mit „Destructo Evangelia“ nimmt sich diese Anti-Bibelgruppe nun einem grösseren Old School Black Metal-Publikum an, welches sich noch immer am liebsten „In Conspiracy with Satan“ reinzieht.
Die Produktion ist hierbei bewusst roh gehalten, ist jedoch nicht auf kratzbürstigem Staubsauger-Niveau. Ähnlich wie etwa INCRIMINATED pflegen DAMNATION ihren „neuen“ Old School Black Metal soweit, dass neuere Fans keinen allzu grossen produktionstechnischen Schock erleiden. Ansonsten geht es schön primitiv-groovig zur Sache, wie etwa „Night Eternal“ oder der mit hypnotisch-auftauchender Gitarrenline ausgestattete Titeltrack beweisen. Das obligate BATHORY-Cover aus dem Jahre 1984 bietet ebenfalls keine grossen Überraschungen, sondern bestätigt nur die Parallelen, die sich in den eigenen Songs bemerkbar machen.
Fazit: DAMNATION bieten nichts Neues und Innovationen sucht man auf „Destructo Evangelia“ ebenfalls vergebens. Da dies jedoch auch kaum das Ziel des Werkes war, ist DAMNATION eine solide Huldigung (ohne allzu viel Eigenständigkeit) an alte, dunkle Zeiten gelungen, die sich nicht gegenüber neueren produktionstechnischen Möglichkeiten nicht verschliesst.
Veröffentlichungstermin: 06.09.2004
Spielzeit: 40:27 Min.
Line-Up:
Richard Cabeza: Vocals, Gitarre
Björn Gramell: Bass
Peter Stjärnvind: Drums
Label: Threeman Recordings
Homepage: http://www.threeman.net/artists/damnation.php
Tracklist:
1. Invocation of the storms
2. Insulter of jesus christ
3. Night eternal
4. Destructo evangelia
5. Bloody vengeance
6. When creations die
7. Eternal black
8. Armageddon (BATHORY Cover)