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CRYSTAL BALL: Hard Impact

Ein weiteres Beispiel für gesichtslosen Heavy Rock / Melodic Metal. Ziemlich langweilige Angelegenheit

Ich versteh’s mal wieder überhaupt nicht, warum CRYSTAL BALL derzeit allüberall so gut abschneiden. Die Schweizer spielen stinknormalen Heavy Rock / Melodic Metal (so ‘ne richtige Grenze kann man da ja nicht ziehen) und nicht mehr. Was an dieser Band besonderes sein soll, kann ich beim besten Willen nicht beantworten. Die Musiker machen ihre Sache gut, als besonders herausragend kann man die instrumentalen Leistungen jedoch auch kaum bezeichnen. Der Gesang geht ebenfalls in Ordnung und die Stimme, die wie eine Mischung aus Andi Deris und Charlie Huhn klingt, passt gut zur gebotenen Musik.

Aber ich kann grübeln, solange ich will, ich wüsste nicht, was diese Band aus dem Durchschnitt herausheben sollte. Für mich gehören CRYSTAL BALL zu der großen Masse an gesichtslosen Bands, denen die Worte Eigenständigkeit und Innovation wohl gänzlich fremd sind. Na gut, es muss ja nicht immer das Ziel sein, etwas komplett Neues zu erschaffen, aber dann sollten doch wenigstens die Songs stimmen. Und da hapert es meiner Meinung nach ziemlich. Die Musik ist so was von vorhersehbar, dass schon nach kürzester Zeit völlige Öde angesagt ist. Die Melodien kann man bereits vom ersten Ton an mitpfeifen, und um die Sache noch deutlicher zu machen: Stellt euch einen Song namens “Queen of the Night” vor und singt ‘ne Melodie zum Titel. Und ja, genau so klingt’s!

CRYSTAL BALL fehlt es and Eigenständigkeit

Mich langweilt das echt nur noch, wer aber auch noch unbedingt die zigtausendste Melodic Metal Band in seinem CD-Regal stehen haben möchte, der soll ruhig zuschlagen. Allen anderen empfehle ich, sich lieber die alten VICTORY-Scheiben (damit wäre Produzent Tommy Newton auch noch ins Spiel gebracht) anzuhören. Die Band klang meiner Meinung nach nämlich selbst am Ende ihrer Karriere frischer und interessanter als CRYSTAL BALL. Für mich ein weiteres Album, das in erster Linie einen Beitrag zum Veröffentlichungsoverkill dieser Tage beiträgt.

…achja, fast vergessen…der Bandhymne “Crystal Ball” kann ich sogar richtig was abgewinnen. Denn bei diesem Track kommt schon fast so was wie Spannung im Songwriting auf…

Veröffentlichungstermin: 23.10.2000

Spielzeit: 41:45 Min.

Line-Up:

Mark Sweeney – Lead Vocals
Scott Leach – Lead & Rythm Guitar, Backing Vocals
Marcel Sardella – Drums
Tom Graber – Keys & Rythm Guitar, Backing Vocals
Dany Schällibaum – Bass, Backing Vocals

Produziert von Tommy Newton

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