CRUENTA LACRYMIS: Sweetness and Blasphemy

Kein Originalitätspreis, aber Qualitätsware in Sachen Symphonic Black / Death Metal aus Italien.

CRUENTA LACRYMIS machen keinen Hehl daraus, dass ihr Symphonic Black / Death Metal stark an die Werke von CRADLE OF FILTH und DIMMU BORGIR angelehnt ist. Schließlich wurde die Band 2012 auch mit dem Ansinnen gegründet, ein ähnliches musikalisches Produkt wie zuvor genannte Bands zu erschaffen. Und Sweetness and Blasphemy ist nun das erste Full-length-Album der Italiener, das die Erwartungshaltung durchaus erfüllt.

Dabei haben CRUENTA LACRYMIS ihr Album in zwei Teile geteilt: die Blasphemy Side, die die aggressiveren Songs bereit halten soll, und die Sweetness Side, die den melodischeren Tracks eine Heimat bieten soll. Zugegeben, die Unterschiede zwischen diesen beiden Seiten der Band sind marginal – einzig das Tempo wirkt auf der Sweetness-Seite etwas gedrosselter. Grundsätzlich werden da wie dort – mit guter und unaufdringlicher Keyboard-Unterlegung – ordentliche Riffs und Blastbeats abgeliefert, die dem Black / Death Metal-Genre alle Ehre erweisen. Dabei springen immer wieder hörenswerte Pasagen heraus wie etwa bei Burning Spirit, Sicarius oder Sound of Soul.

Auf der anderen Seite gibt es auch die eine oder andere Länge (The Ghost of the Jew) zu verzeichnen, was auch der etwas zu langen Spielzeit und der allzu ähnlichen Songstruktur mancher Tracks geschuldet ist. Eben anhand dieser Gründe wirkt auch die Sweetness Side schwächer als die Blasphemy Side. Gesanglich keift und growlt Sängerin Elena allerdings beiderseits bitterböse die Lyrics und fügt sich sehr gut in die musikalische Landschaft des Albums ein.

Auch die Produktion ist erfreulich homogen, obwohl sie im Heimstudio von Gitarrist und Produzent Daniele vonstatten gegangen ist. Sweetness and Blasphemy ist demnach ein gelungenes Debüt-Album, das zwar in Sachen Originalität kein Gifelstürmer ist, jedoch auch keinen Anspruch darauf stellt. Dafür ist das Gebotene im gehobenen Qualitätsbereich anzusiedeln und macht durchaus Laune.

Veröffentlichungstermin: 02.03.2015

Spielzeit: 60:12 Min.

Line-Up:
Erika – Bass
Teo – Schlagzeug
Daniele – Gitarre & Programming
Elena – Gesang

Produziert von Daniele & CRUENTA LACRYMIS
Label: Metal Scrap Records

Homepage: www.cruentalacrymis.com

Mehr im Netz: http://www.facebook.com/CruentaLacrymis

Tracklist:
1. Intro – The Era of Cruenta Lacrymis

BLASPHEMY SIDE
2. The Steersman´s Course
3. Mother of Sigh
4. Burning Spirit
5. Sicarius
6. The Ghost of the Jew
7. Downward

SWEETNESS SIDE
8. Circle of Damnation
9. Bloody Revenge
10. Luxury
11. False History
12. Sound of Soul

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