CRESCENT SHIELD: The Stars of Never Seen

Mit ihrem zweiten Album verfestigen CRESCENT SHIELD ihren Status als "Muss-Band" für jeden Fan anspruchsvollen US-Power Metals.

CRESCENT SHIELD beginnen ihr zweites Album The Stars of Never Seen, als wollten sie in den nächsten Minuten den legitimen Nachfolger zum SANCTUARYInto the Mirror Black-Überwerk abliefern. Das Aha-Erlebnis währt allerdings nur wenige Sekunden, da die Band dann in ihrem bereits als typisch zu bezeichnenden Stil fortsetzt, dieser Eindruck des Intros sitzt aber erstmal tief.
Keineswegs macht man es den Fans leicht, denn die Band um den ehemaligen ONWARD-Sänger Michael Grant hat als Opener einen der sperrigsten Stücke des Albums ausgesucht, ein vertrackter US-Power-Metal-Song mit leicht orientalischen Melodielinien, der sich beim ersten Hördurchlauf so gar nicht festsetzen mag. Das gilt für viele Stücke auf The Stars of Never Seen – wie auch schon beim Debüt zündet nicht alles auf dem neuen Werk sofort, doch man sollte sich wirklich die paar zusätzliche Durchläufe gönnen, denn solche Power Metal-Alben bekommt man nicht mehr häufig in derart durchgängig hoher Qualität zu hören. Hat man zuerst noch den Eindruck, als hätte sich die Band stilistisch schon zu sehr festgefahren und als würde Grant ein bisschen zu oft auf ähnlichen Melodielinien herumreiten, entfaltet sich die Qualität des Songwritings mit jedem weiteren Druck auf die Play-Taste. Von episch angelegten Heldengeschichten bis zu eingängigen Power-Songs decken CRESCENT SHIELD hier ein breites Spektrum ihres Stils ab. Den haben sie definitiv bereits gefunden und schon mit wenigen Tönen weiß der Kenner das hier sind CRESCENT SHIELD! Irgendwo in der Schnittmenge von HELSTAR, ONWARD, DESTINY´S END und SANCTUARY kombiniert man großartiges Songwriting mit versiertem und detailverliebtem Spiel. Michael Grant verzaubert einmal mehr mit seinem Gesang und verleiht dem ohnehin schon hervorragenden Material die unverkennbare Note. Höhepunkte herauszugreifen oder Anspieltipps zu geben, ist bei der Qualität dieses Albums eigentlich schon mühsam, aber wer einen eingängigen ersten Eindruck sucht, der sollte vielleicht mal in The Bellman reinhören, dabei aber nicht vergessen, auch mal den beeindruckenden Einstieg des Albums auf sich wirken zu lassen.

Veröffentlichungstermin: 08.05.2009

Spielzeit: 48:54 Min.

Line-Up:

Michael Grant – Gesang
Daniel DeLucie – Gitarre
Melanie Sisneros – Bass
Craig Anderson – Schlagzeug

Label: Cruz del Sure

Homepage: http://www.crescentshield.com

MySpace-Seite: http://www.myspace.com/crescentshield

Tracklist:
1. Under Cover of Shadows
2. The Grand Horizon
3. Tides of Fire
4. 10.000 Midnights Ago
5. Temple of the Empty
6. My Anger
7. The Bellman
8. The Endurance
9. Lifespan

Total
0
Shares
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner