CRACK UP: Dead End Run

Wie kann man denn den ersten Song eines Albums "It´s Shit" nennen?! Noch dazu, wenn es glatt gelogen ist?! Crack Up aus Deutschland zeigen der skandinavischen Konkurrenz, wie man richtig death n` rollt!

Wie kann man denn den ersten Song eines Albums “It’s Shit” nennen?! Noch dazu, wenn es glatt gelogen ist?! CRACK UP aus Deutschland zeigen der skandinavischen Konkurrenz, wie man richtig death ‘n’ rollt!

“Dead End Run” ist zwar schon ein paar Monate draußen, aber diese Platte hat das Zeug zum Partyklassiker. Ich meine eine richtige Party, keinen Cocktail-Abend, – mit Bier, Bier, Bier, guten Kumpels, derben Witzen und einem ordentlichen Kater hinterher.

CRACK UP können aber mehr, als nur Stimmung zu machen. Musikalisch sind sie zwar einen Zacken simpler als ENTOMBED (um diesen Vergleich kommt man nicht herum), doch genau davon lebt dieser Sound. Außerdem reichern die Ruhrpöttler ihre Songs mit einer kleinen Portion Punk an – so mancher Basslauf kommt recht räudig daher. Produzent Andy Classen hat genau die richtige Einstellung der Regler in seinem Studio gefunden – der drückende, kraftvolle Sound, der nie in stumpfem Gewummer endet, ist perfekt auf die rotzigen Songs abgestimmt.

“Dead End Run” tritt einfach Arsch

Sänger Tims Stimme gibt den Songs den letzten Kick: dreckig, aggressiv, rebellisch, sympathisch – so muss das sein. Die Gitarrenarbeit ist trotz aller Brachialgewalt melodiös, auf “Dead End Run” verstecken sich einige Ohrwürmer. Die Mischung zwischen Groove, Aggression und Eingängigkeit ist zumindest bei den meisten Songs optimal, unter den 15 Nummern findet sich zwar auch der ein oder andere kleine Durchhänger, wie der langsamere Track “Whores suck it”. Allerdings verzeihe ich das gerne, da das Album insgesamt einfach Arsch tritt.

“It’s Shit”, “Dead End Run” oder der Rausschmeißer “Rock the coffin”, der – ganz nach dem Motto des Titels – eine THE CURE-ähnliche Bassline und zweistimmig unverzerrte (!!) Gitarren mit dreckigstem Rock verbindet, gehören zu den Höhepunkten des Albums.

Respekt! ROCK THE COFFIN!!!!

CRACK UP “Dead End Run” Tracklist

  1. It’s Shit
  2. Dead End Run
  3. Maximum Speed
  4. Stallknecht
  5. Dead Good Motherfucker
  6. Higher
  7. Whores suck it
  8. Well in the Night
  9. I’m the only Way
  10. Cut
  11. Microcosm
  12. Heavy Hearted King
  13. Better Dance
  14. Evenflow
  15. Rock The Coffin

Besetzung:

Tim – Bass, Gesang
Torben – Gitarre
Dirk – Gitarre
Frank – Schlagzeug

Spielzeit: 44:50

VÖ: 31.3.2000

Label: Moonstorm Records

Total
0
Shares
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner