blank

CHAMPION: Promises Kept

"Promises Kept" zeigt allen Zweiflern, dass der gute alte Hardcore noch am Leben ist und dass an dieser Richtung nichts verstaubt sein muss. Mit der Geschwindigkeit, in der CHAMPION ihre zwölf Hymnen runterholzen, setzt sich Staub auch nur sehr schwer an.

Hört ihr das? Nein, das ist kein Flugzeugträger, der auf einen Felsen kracht. Es sind meine Zähne die knirschen, die Amis CHAMPION liefern nämlich eigentlich ein verdammt geniales Scheibchen ab: Promises Kept zeigt allen Zweiflern, dass der gute alte Hardcore noch am Leben ist und dass an dieser Richtung nichts verstaubt sein muss. Mit der Geschwindigkeit, in der CHAMPION ihre zwölf Hymnen runterholzen, setzt sich Staub auch nur sehr schwer an.

Nein, ich knirsche mit den Zähnen weil Promises Kept so verdammt kurz ist. Der ganze Spuk ist nach 24 Minuten vorbei, was im Hardcore eigentlich normal ist, aber hier tut es irgendwie mehr weh. Die Energie mit der sich CHAMPION ans Werk begeben ist unfassbar und eigentlich ist man nach den zwölf Songs voll und ganz bedient, doch man will mehr. Richtig, Promises Kept ist ein Album voller Wahnsinnssongs, die allesamt im Ohr kleben bleiben und von denen man nicht genug bekommt. CHAMPION haben ein verdammt gutes Händchen für gute Hooklines und catchy Riffs und spielen ihre Trümpfe die komplette Spielzeit über aus.

Die fünf Energiebündel liefern zwar nichts Neues ab und zeigen sich traditionsbewusst, doch ihre eigene Handschrift haben sie durchaus, gerade was die Arrangements und einige Melodien betrifft. Dies macht den Fünfer aus Seattle nur noch sympatischer und lässt Songs wie The Decline, Different Directions, Every Word oder auch das extrem kurze Decisions Made aus der Masse herausstechen und sogar die letzte, überaus starke TERROR vergessen machen. CHAMPION haben nicht nur enorm viel Energie und einen recht eigenen Stil, auch für die Produktion konnten sie sich einen großen Pluspunkt einheimsen: Kurt Ballou, Gitarrist von CONVERGE, hat der Scheibe in seinem Godcity-Studio den richtigen Sound verliehen: Druckvoll, rau und perfekt ausbalanciert, so dass die Live-Power der Band optimal rüberkommt.

Das einzige Defizit an dieser Scheibe ist also die Spielzeit, nachdem Bridge Nine diese Scheibe als erstes Full Length-Album ankündigen ein herber Schlag ins Gesicht. Doch Fans des guten, alten, melodischen Hardcore dürfen bedenkenlos zuschlagen, mit dem genialen Material wird man für so einiges entschädigt.

Veröffentlichungstermin: 7. September 2004

Spielzeit: 32:27 Min.

Line-Up:
Jim Hesketh – Vocals

Chris Williams – Guitars

Aram Arslanian – Guitars

Ben Colton – Bass

Todd Preboski – Drums

Label: Bridge Nine Records

Homepage: http://www.xchampionx.com

Tracklist:
1. Promises Kept

2. Looking Back

3. Next Year

4. Decisions Made

5. Miles to Go

6. The Truth

7. Perspective

8. Failure

9. The Decline

10. The Break

11. Different Directions

12. Every Word

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner