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CEMETERY URN: Cemetery Urn

Selbstbetitelter “Australian Barbaric Death Metal”, dem es an Innovation mangelt.

Missverständnisse sind bei CEMETERY URN fehl am Platz, denn mit seinem selbstbetitelten, dritten Album liefert das australische Quintett genau das ab, was man vom Bandnamen und vom Cover erwarten würde: Death Metal. Dabei wollte die Band rund um Gitarrist Andrew Gillon und Sänger Chris Volcano (jeweils ABOMINATOR) mit CEMETERY URN ein neues Genre besetzen: den “Australian Barbaric Death Metal”. Doch zur Durchsetzung eines neuen Nebengenres reicht es dann doch nicht.

Zwar geht es auf “Cemetery Urn” barbarisch roh zu und man merkt der Band das Bemühen um eine Brutal Death-Nuance an, doch bewegt sich das Album dann doch zu sehr in INCANTATION-Gefilden. Weiterhin sind die wilden Rasereien, deren sich CEMETERY URN zum Großteil widmen, dann doch zu austauschbar und Tracks wie “Doomed in Conterminous Decay” wirken auf Dauer etwas einfallslos. Besser zur Geltung kommen da Songs, die zwischenzeitlich das Tempo etwas drosseln wie etwa “Petrified Existence”.

“Cemetery Urn” ist demnach ein guter und gnadenloser Nackenbrecher, der aber frei von Innovationen ist. Hat man das Album am Laufen, dann geht es schon mühelos ins Ohr und gibt ordentlich Gas. Doch hätte man es nicht am Laufen, so gäbe es viele andere Genre-Klassiker, die das mindestens ebenso gut könnten.

 

Veröffentlichungstermin: 09.06.2017

Spielzeit: 40:40 Min.

Line-Up:
Andrew Gillon – Gitarre
Chris Volcano – Gesang
Dan Macconni – Gitarre
Themmy Rentos – Bass
Matt Crossingham – Schlagzeug

 

Produziert von Sam Johnson @ Holes and Corners Studio, Southbank (AUS)

Label: Hells Headbangers

Homepage: http://cemeteryurn.com

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/cemeteryurn/

Tracklist:
1. The Deepest of Graves
2. A Requiem for Servants Aflame
3. Weakened Mortals Bleed
4. Petrified Existence
5. The Sickening Sect
6. Misshapen Affliction
7. Doomed in Conterminous Decay
8. Dredge the Pit of Burial
9. Hemlock Transfusionl
10. A Hex upon Elitist Dynasties

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