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CELEBRATUM: Instinct

Leider zeigen CELEBRATUM, dass auch in Norwegen langweiliger Schwarzmetall produziert werden kann.

Nach zwei Demos und dem Debüt Mirrored Revelation meldet sich die 1996 gegründete Truppe CELEBRATUM mit Instinct zurück. Obschon die Norweger ihre musikalische Laufbahn als Doom/Death Metal-Band begannen, frönen sie mittlerweile klar den eisigen Black Metal-Klängen. Was bei Instinct gleich auffällt, ist der nervende, monotone Gesang, welcher zu allem Überfluss noch leicht verzerrt wurde und klingt, als wäre er in einer Röhre aufgenommen worden. Leider zieht sich dieser Störfaktor durch das gesamte Werk und übertönt stets die restlichen Instrumente in ihrer Darbietung.

Überwindet man die Hörhürde der Vocals, eröffnet sich eine schwarzmetallische Einöde. Obschon etwa Death-gate mit flirrenden Gitarren aufwartet, die sich sogar in leicht hymnische Gefilde versteigen, bleibt der monotone Gesamteindruck bestehen. In der Sparte Beat bieten CELEBRATUM nicht gerade viel Abwechslung und bei den einzelnen Riffs beschleicht einen zeitweise das Gefühl, dass das Hauptziel war, die Greiffinger möglichst wenig zu bewegen. Musikalisch wirken die Norweger wie eine grellere Version von AETERNUS, in Revenge kommen aber auch Parallelen zu den frühen Zeiten von DARK FUNERAL zum Zug. Wirklich herausragende Songs bietet Instinct indes nicht, obwohl sich in Riders of storm etwas interessantere Ansätze in der Gitarrenarbeit bemerkbar machen und Sweet wine mit einer düster-melancholischen Melodie auf sich aufmerksam macht. Der Rest rauscht jedoch gesichtslos am Hörer vorbei, inklusive dem überflüssigen Geräuschintermezzo Act of Insanity (ein bezeichnender Titel).

Trotz einiger vielversprechender Melodieausbrüche seitens der Gitarren ist CELEBRATUM mit Instinct lediglich ein durchschnittliches Machwerk gelungen. Es fehlt schlicht an Dynamik und Abwechslung, dazu kommt der nervtötende Gesang.

Veröffentlichungstermin: 2005

Spielzeit: 57:27 Min.

Line-Up:
Romul: Vocals

Vargon: Drums

Wahrrl: Gitarre

Morchyon: Gitarre

Vlad Tepes: Bass

Label: Twilight

Homepage: http://www.celebratum.net

Email: romul@c2i.net

Tracklist:
1. Intro

2. Death-gate

3. Ecstasy of pain

4. Revenge

5. Riders of storm

6. Act of insanity

7. Mirror of suffocation

8. Sweet wine

9. Time dwell

10. Pestilent womb

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