Zwei Jahre nach dem guten Album The Awakening präsentieren CALIBAN ein Werk, vom dem ich mir etwas mehr erhofft hätte. Say Hello To Tragedy schlägt zwar in die gleiche Kerbe aus modernem Thrash Metal und Metalcore, und genau dies ist das Manko. CALIBAN haben an Aggressivität und Durchschlagskraft nichts eingebüßt, die cleanen Vocals sind nach wie vor in einem angenehmen Rahmen präsent, doch mir persönlich fehlt der nächste Schritt, den ich bei Say Hello To Tragedy erwartet habe. Ungefähr so wie beim aktuellen FEAR MY THOUGHTS-Album Isolation. Die Süddeutschen waren auch kurz davor sich von ihrem jahrelangen Stil versklaven zu lassen und lieferten mit Isolation den Befreiungsschlag ab. Nicht dass Say Hello To Tragedy schlecht wäre, denn Songs wie 24 Years, No One Is Safe oder Unleash Your Voice liefern genügend Stoff für Nackenschmerzen und Circlepits. Doch eine großartige Weiterentwicklung ist nicht auszumachen. Eingefleischte Fans wird das sicher nicht stören, beziehungsweise sogar entgegenkommen. Ich persönlich sehe allerdings die Gefahr, dass sich die deutsche Band irgendwann zu oft wiederholt und da finde ich den nächsten Schritt einer überraschenden Veränderung dringend notwendig. Ansonsten bekommt der Käufer ein gut produziertes Album auf dem CALIBAN drauf steht und 100% CALIBAN enthalten ist.
Veröffentlichungstermin: 21.08.2009
Spielzeit: 49:59 Min.
Line-Up:
Andreas Doerner – vocals
Marc Goertz – guitar
Patrick Gruen – drums
Denis Schmidt – guitar & vocals
Marco Schaller – bass
Produziert von Benny Richter
Label: Century Media
Homepage: http://www.calibanmetal.com/
MySpace-Seite: http://www.myspace.com/caliban
Tracklist:
01. 24 Years
02. Love Song
03. Caliban´s Revenge
04. End This Sickness
05. Walk Like The Dead
06. No One Is Safe
07. Liar
08. The Denegation Of Humanity
09. Unleash Your Voice
10. All I Gave
11. In The Name Of Progression
12. Coma