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C-FICTION: The Power of Being Advanced

Moden kommen und gehen. Manches davon fließt in dauerhafte Neuerungen ein, manches versinkt in den Abgründen der Vergessenheit. So wird es auch mit dem Nu-Metal geschehen. C-FICTION frönen diesem und hängen irgendwo zwischen den beiden Polen.

Moden kommen und gehen. Manches davon fließt in dauerhafte Neuerungen ein, manches versinkt (zu Recht oder zu Unrecht) in den Abgründen der Vergessenheit. So wird es auch mit dem Nu-Metal geschehen. C-FICTION frönen diesem und hängen irgendwo zwischen den beiden Polen, da sie einerseits mit groovenden Aggro-Passagen und einem durchaus variablen Sänger mit Hang zu brachialen Shouts und psychotischen Vocals protzen können, andererseits aber auch sich zu sehr auf bereits bewährte Rezepte verlassen und ihren Songs so die Unvorhersehbarkeit rauben. „Collapsing“ und „The Thing that I Got“ jedenfalls meint man sofort bei FEAR FACTORY und SLIPKNOT schon mal gehört zu haben. Dabei sind die Tracks ansonsten überaus gefällig ausgefallen, abwechslungsreich, hart und mit einem begeisternden Hang zu thrashigen Riffs. Hier und da eingesetzte Synthies erschaffen zusätzliche Atmosphäre, in der sich der Sänger nach Herzenslust austoben kann und so manche Hookline meistert. Doch dann folgt wieder eins dieser x-mal gehörten „Ich stakkatisiere mal auf der E-Saite rum und bau noch ein, zwei Flageoletts ein“-Riffs, und der Zauber ist dahin. Und auch die gelegentlichen ausgiebigen Rocksoli reiben sich ein wenig mit dem sonst so maschinellen, kalten Gesamtsound der Band. Aber C-FICTION scheinen es ernst zu meinen und werden diese Schwächen sicherlich bald ausgemerzt haben, wenn ein wenig zeitlicher Abstand zu „The Power of Being Advanced“ entstanden ist. Live dürfte die Mucke der Westdeutschen schon jetzt derbe reinknallen und ihre Liebhaber finden. Erwähnenswert wäre noch der Multimediatrack auf „The Power of Being Advanced“, wo man die Bandmitglieder beim Runterrotzen einer PANTERA-Coverversion, diversen Versuchen, den Bandnamen zu rülpsen und beim Posen im Rahmen eines Videos zu „The Thing that I Got“ betrachten kann, so man denn nicht Netscape-User ist.

Die CD gibt´s für 8 Euro bei Marc Hoek, Wahnenkamp 1b, 42697 Solingen. Hörproben und ältere Songs zum Downloaden findet ihr auf der (ebenfalls leider nicht mit Netscape funktionierenden) Homepage.

Veröffentlichungstermin: 2004

Spielzeit: 22:18 Min.

Line-Up:
T-Kay – Gesang

V.E.X. – Gitarre

Mark H. K. – Synthies

Mf-C – Bass

Hard-Y – Schlagzeug

Dennis – Support Member
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.c-fiction.de

Email: marc.h.k@t-online.de

Tracklist:
Judgement Night

Go 4:20 (Fake Life)

Collapsing

The Thing that I Got

Suck It up!

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