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BUTCHER: Welcome To The Night

Man hätte sicher was Ordentliches aus Butcher rauskitzeln können, so aber kann man keine Kaufempfehlung aussprechen für diese – nennen wir es mal – Findungsphase-Jam-Session-Demo.

WENDY O WILLIAMS, THE RODS, CIRITH UNGOL und VANESSA PARADIS – an all diese Künstler fühlt man sich erinnert bei Welcome to the Night. Klingt komisch? Ist aber so.
In einem Sound verpackt, sagen wir es mal positiv, der sehr nach Retro klingt.

BUTCHERs neues Werk kommt mir teilweise wie ein Sampler vor, als ob verschiedene Bands ein Album zusammengestellt haben unter der Überschrift Rock in der Garage. Wir haben zwei bis drei verschiedene Sänger/innen, wobei die Vocalistin Lil Tang mal wie die seelige WENDY O. WILLIAMS klingt, wenn sie aus vollem Herzen schreit, und dann wieder beim Klargesang wie ein pubertierendes Tenniegirl, das sich ganz doll verliebt hat.

Einige Nummern der Amis sind durchaus recht ansprechend, vor allem wenn der kernige Retro-Rock aufgefahren wird, der an THE RODS erinnert, oder das nach WENDY O WILLIAMS klingende The Dark. Aber als vollwertiges Produkt kann man diesen Silberling nicht anbieten. Das ist eine Demo von einer Band auf der Suche nach ihrem Sound. Ein Wirrwarr verschiedener Tracks, Sounds und Stile, zusätzlich noch unterlegt mit Geplapper und Soundschnipseln, die als Intro oder Werbetext dienen sollen? Ich weiß es nicht. Das alles verpackt in einem Cover, welches so schlecht ist, dass es beginnt, wieder gut zu sein. Nein, sorry BUTCHER, aber das geht wirklich nicht. Man kann die CD nicht durchhören, ohne die Skiptaste zu betätigen.

Mit einem Produzenten, der diesen Name verdient, ausreichend Zeit und vielleicht auch ein wenig mehr Etat, hätte man sicher was Ordentliches aus BUTCHER rauskitzeln können, so aber kann man keine Kaufempfehlung aussprechen für diese – nennen wir es mal – Findungsphase-Jam-Session-Demo.

GASTREVIEW VON MARCO BERGHAMMER

Veröffentlichungstermin: 20.11.2010

Spielzeit: 57:11 Min.

Line-Up:
Lil Tang – Vocals
Joel Myers – Guitars
Stone Age – Bass
Gary Sheehan – Drums

Label: Inferno Music

MySpace-Seite: http://www.myspace.com/butcherusa

Tracklist:
1. Full Moon
2. The Dark
3. King of the Hill
4. Battleaxe
5. Shockwave
6. Silence
7. Wreck n Ball
8. Halloween
9. Gates of Hell
10. Your own Enemy
11. Days of Troy
12. Welcome to the Night
13. Sunrise
14. The Awakening

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