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BLOODSTAINED COFFIN: Cursed to Exist [Eigenproduktion]

Gut Ding will Weile haben, aber die Weile könnte noch etwas länger dauern…

Gut Ding will Weile haben, denn seit immerhin 8 Jahren sind BLOODSTAINED COFFIN in ihrer Heimat, dem Erzgebirge unterwegs und hauen mit Cursed to Exist nach einigen Line-Up-Querelen nun ihr erstes Langeisen raus. Cursed to Exist nennt sich der erste Streich der Sachsen, der leider so einige Mäkel aufweist.

Der alten Schule hat sich der Fünfer verschrieben, größtenteils verwurzelt in den groovigen Gefilden des Death Metal. Passend dazu finden auch einige altschwedische Leads ihren Platz in der Musik und die effektiv eingestreuten Uptempo-Parts verschaffen ein abwechslungsreiches Gesamtbild. Dennoch schaffen BLOODSTAINED COFFIN es nicht, die Songs durchgehend interessant zu gestalten, und auch wenn das Interesse durch ansprechende Riffs immer wieder zurück geholt wird wirken die Kompositionen eher langatmig und ermüdend.

Dabei liegen den Songs wirklich gute Ideen zu Grunde: Der Titeltrack bespielsweise kriecht fies vor sich hin und eine durchgehende Basslinie verschafft einen beunruhigenden Eindruck, doch die eingestreuten Riffs könnten erzwungener nicht klingen. Hier haben wir das Problem: Gute Ideen gibt es zu genüge, doch drum herum ist zu viel belangloser Durchschnitt. Auch die Produktion entspricht nicht gerade dem Idealbild, viel zu drucklos und verwaschen kommen die Instrumente und der Gesang rüber. BLOODSTAINED COFFIN sollten gerade in Sachen Arrangements noch einige Nachhilfestunden nehmen, selbst wenn die beiden abschließenden Tracks Maze of the Damned und Vengeance ein Schritt in die richtige Richtung sind. Dazu noch ein ordentliches Soundgewand, sicherere Double-Bass-Einsätze und Soli und voila! Doch auf der für 10 € erhältlichen Scheibe Cursed to Exist ist dies leider noch eine Wunschvorstellung.

Kontakt:
Abditus Vultus
– Support –
C/O Rene Klemm
Weg zur Frohen Zukunft 3
09496 Marienberg

Spielzeit: 41:30 Min.

Line-Up:
Ronny Nestler – Vocals
Marko Brödner – Guitar
Marcel Hunger – Guitar
Ronn Schwebke – Bass
Stephan Drechsler – Drums
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.bloodstained-coffin.de

Email: uta_weinhold@bloodstained-coffin.de

Tracklist:
1. Infinity of Cruelty
2. Inquisition
3. Army of Death
4. Cursed to Exist
5. After the Light
6. Mutant
7. Creatures of the Unterworld
8. Maze of the Damned
9. Vengeance

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