blank

BLOODBOUND: Book Of The Dead

Anders als das Debüt ist "Book Of The Dead" für Fans von melodischem Heavy Metal kein Pflichtkauf. Wer aber bereit ist, seine Erwartungen etwas hinunter zu schrauben und dringend neuen Stoff aus diesem Genre macht, wird von diesem Album dennoch gut unterhalten.

Wenn es die Redewendung Das Besetzungskarussell dreht sich noch nicht gäbe, müsste sie wohl für BLOODBOUND erfunden werden. Nach dem Debütalbum Nosferatu, welches in der Vampster-Redaktion nicht nur den Rezensenten, sondern auch Kollege Jutze begeistern konnte, verließ Urban Breed die Band und wurde für einige Konzerte von Kristian Andrén ersetzt. Offenbar wollte man sich aber nicht als Auffang-Becken für ehemalige TAD MOROSE-Sänger verstanden wissen, so dass Book Of The Dead, das zweite Album der Schweden, von Michael Bormann (Ex-JADED HEART, BONFIRE) eingesungen wurde.

Bereits in der Rezension zu Nosferatu wurde betont, welch großen Anteil Urban Breed daran hatte, dass jenes Album zu den Melodic-Metal-Highlights des Jahres 2006 gehörte. Und tatsächlich gelingt es BLOODBOUND auf ihrem zweiten Album nicht, an die Qualität des Debüts anzuknüpfen. Nun ist Michael Bormann, der auf Book Of The Dead ungewohnt rauh und aggressiv singt, ein durchaus guter, erfahrener und respektierter Frontmann. Einen Ausnahmesänger wie Urban Breed kann er dennoch nicht ersetzen. Songs wie der im schnellen Midtempo angesiedelte Opener Sign Of The Devil, das recht ähnliche The Tempter oder Black Shadows kommen über die Wertung gutklassig nicht hinaus.

Es wäre allerdings falsch, die Schuld alleine beim Sänger zu suchen. Book Of The Dead fehlt die Frische des Debütalbums, und es ist insgesamt zu gleichförmig ausgefallen mit einer Vielzahl von Uptempo-Nummern, denen es an Wiedererkennungswert fehlt.

Anders als das Debüt ist Book Of The Dead für Fans von melodischem Heavy Metal somit kein Pflichtkauf. Wer aber bereit ist, seine Erwartungen etwas hinunter zu schrauben und dringend neuen Stoff aus diesem Genre braucht, wird von diesem Album dennoch gut unterhalten. Bleibt nur zu hoffen, dass BLOODBOUND nach der Rückkehr von Urban Breed wieder zu ihrer alten Form zurück finden.

Veröffentlichungstermin: 25.05.2007

Spielzeit: 56:24 Min.

Line-Up:
Michael Bormann – Gesang
Fredrik Bergh – Keyboards und Bass
Tomas Olsson – Gitarren
Pelle Åkerlind – Schlagzeug
Label: Metal Heaven

Homepage: http://www.bloodbound.se

Tracklist:
1. Sign Of The Devil
2. The Tempter
3. Book Of The Dead
4. Bless The Unholy
5. Lord Of Battle
6. Flames Of Purgatory
7. Into Eternity
8. Black Heart
9. Black Shadows
10. Turn To Stone
11. Seven Angels

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner