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BISS: Face Off

Ihr mögt alten Hardrock im modernen Soundgewand? Ihr mögt die Stimme von Marc Storace? Ihr steht auf Knackig- und Eingängigkeit? Dann hört auf zu lesen und kauft euch dieses Album!

Aller guten Dinge sind Drei. Sagt man doch, oder? Wenn das so ist, dann dürfte Mastermind/Gitarrist Doc Heyne recht zuversichtlich in die Zukunft schauen können. Wurden die ersten beiden Alben von Fernando Garcia bzw. Michael Bormann eingesungen, konnte dieses Mal kein Geringerer als KROKUS-Sänger Marc Storace für das dritte Album verpflichtet werden, das wie gehabt unter der unter der bewährten Leitung von Michael Voss (u.a. SILVER, CASANOVA, DEMON DRIVE) produziert/gemischt wurde.
Natürlich prägt gerade ein bekannter Sänger den Stil einer Band, unabhängig davon, ob er am Songwriting beteiligt war oder nicht.
So ist es logisch, dass einige der zehn Songs nach KROKUS klingen. Macht aber nichts, denn KROKUS finde ich nach wie vor richtig geil.

Aber auch ohne die Stimme des gebürtigen Maltesers würden Erinnerungen an eine Zeit wach werden, als das Hardrock-Genre noch ein ziemlich beliebtes war und wo die Bands noch nicht den unbegründeten Ruf hatten, konservativ oder altbacken zu klingen.
Ist mir aber auch wurscht. Man muss mir nicht jede Scheibe als hip oder next big thing verkaufen – ich verlasse mich da lieber auf mein Gehör.
Und meine Ohren haben Face Off wirklich sehr, sehr wohlwollend aufgenommen.

Natürlich klingt moderne Rockmusik anders, aber da heute moderne Musik morgen schon wieder alt klingt, kann man als Band/Musiker eh nicht gewinnen – es sei denn man gehört zu den Wendehälsen und Fähnchen in den Wind-Halter, von denen es leider schon viel zu viele gibt.
Face off bietet dem Hörer in einem FiftyFifty-Verhältnis stehende knackig-flotte Songs (z.B. Breathless, Calling, D.S.O.D., Fire In The Night) und eher wuchtig-groovige Stücke (Pyromania, Raise The Hammer, Big Life), die stets gitarrenlastig, aber auch immer von erstklassigen Hooklines und Chorgesängen geprägt sind, wie sie in Deutschland wohl nur von Michael Voss geschrieben werden können.
Mit Lady Of The Night hat man auch nur eine Ballade am Start, die aber mit so viel Power vorgetragen wird, dass sie nur bedingt Kuschelrock-tauglich ist.
Schwachpunkte gibt es keine und auch echte Höhepunkte sind nicht zu vernehmen, da das Album als Gesamtwerk überzeugen kann und wie aus einem Guss klingt.

Lange Rede – Kurzer Sinn. Ihr mögt alten Hardrock im modernen Soundgewand? Ihr mögt die Stimme von Marc Storace? Ihr steht auf Knackigkeit und Eingängigkeit? Dann hört auf zu lesen und kauft euch dieses Album!

Veröffentlichungstermin: 30.05.2005

Spielzeit: 41:25 Min.

Line-Up:
Vocals: Marc Storace

Guitars: Ralph Heyne

Drums: Carsten Witte

Bass: Lars Bilke

Produziert von Michael Voss
Label: AOR Heaven / Soulfood

Homepage: http://www.b-i-s-s.com

Tracklist:
1.Breathless

2.Pyromania

3.Rejected

4.D.S.O.D.

5.Raise The Hammer

6.Calling

7.Big Life

8.Fire In The Night

9.Lady Of The Night

10.Wiseman

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