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BILL LEVERTY: Wanderlust (US-Import)

Soloalben von Musikern bekannter Bands machen nur dann Sinn, wenn sie sonst beim Songwriting nicht viel zu melden haben oder wenn sie sich vom Schaffen ihres Hauptarbeitgebers unterscheiden. Für FIREHOUSE-Gitarrist / Hauptsongwriter BILL LEVERTY trifft das Letztgenannte zu!

Soloalben von Musikern bekannter Bands machen nur dann Sinn, wenn sie sonst beim Songwriting nicht viel zu melden haben oder wenn sie sich vom Schaffen ihres Hauptarbeitgebers unterscheiden. Für -Gitarrist/Hauptsongwriter BILL LEVERTY trifft das Letztgenannte zu, denn mit dem bandtypischen melodischen Hard’n’Heavyrock, der von radiotauglichen UND knackigen Gitarren geprägt wird (und so amerikanisch klingt, wie er amerikanischer gar nicht klingen kann) hat das erste Soloalbum von Bill Leverty wenig bis gar nichts zu tun – im Gegenteil. Aber keine Angst, Mr. Leverty ist nicht plötzlich zu einem Schwarzmetaller geworden. Oberste Priorität auf seinem Solodebüt (das man wirklich „solo“ nennen kann, denn Herr Leverty war verantwortlich für den Gesang, die Gitarren, die Keyboards, die Produktion, den Mix, das Engineering, das Mastering – und natürlich das Songwriting, wo er lediglich bei zwei Songs von seinem FIREHOUSE-Kollegen CJ Snare unterstützt wurde) haben immer noch nachvollziehbare Melodien und rockige Gitarren. Nur gehen ein paar Songs („Playing A Game“, „Never Going Home“, „Don’t Give Up“, „Not Dysfunctional”) in die Southern Rock a la LYNYRD SKYNYRD-Richtung, funktionieren auch in dieser Genre-Ecke und beweisen, dass Mr. Leverty ein vielseitiger Songschreiber ist. Interessanterweise hat der beim Einspielen der zehn Songs von FIREHOUSE-Drummer Michael Foster bzw. dem ehemaligen (und mittlerweile verstorbenen) FIREHOUSE-Bassisten Bruce Waibel unterstützte BILL LEVERTY eine angenehme Gesangsstimme, die oft an Claus Lessmann von BONFIRE
erinnert (hört nur mal die Ballade „Anytime“ oder „Forever Rolling On“).

„Wanderlust“ ist mit Sicherheit nicht das Über-Album geworden, dass man in seiner Sammlung haben MUSS. Es gibt auch nicht DEN Kracher auf der Scheibe, auch wenn das soulige „You´re Not Getting Over“ genauso wie die Ballade „All My Life“ überzeugen kann. Dafür gibt es auch kaum Schwachpunkte. Nee, „Wanderlust“ ist ein solides und gutes Album voll zeitloser Musik. Kann man haben. Auch aufgrund des günstigen Preises von knapp 12 Dollar. Interessenten werfen einen Blick auf die Homepage und schicken ihre Schecks an Bill Leverty, 3420 Pump Rd #117, Richmond, VA 23233, USA

Veröffentlichungstermin: 15.02.2004

Spielzeit: 47:02 Min.

Line-Up:
Bill Leverty – All Vocals, Guitars, Keys

Michael Foster – Drums

Bruce Waibel – Bass

Produziert von Bill Leverty
Label: Leverty Music

Homepage: http://www.leverty.com

Tracklist:
Playing A Game

Honey

You´re Not Getting Over

Wanderlust

Anytime

Never Going Home

Forever Rolling On

Don´t Give Up

All My Life

Not Dysfunctional

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