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BEYOND THE VOID: Our Somewhere Else

Handelsüblicher Gothic Rock, der keine Akzente setzen kann und im Gesangsbereich ein wenig schwächelt.

BEYOND THE VOID machen Gothic Rock. Solchen mit echten Gitarren und echten Drums. Sie haben einen Sänger, der in tieferen Tonlagen mit seiner warmen Stimme durchaus überzeugen kann, dessen Stimme jedoch, sobald er sich in höhere Lagen traut, arg gequetscht wird und viel zu dünn wird. Auch scheint Pharos, der stellenweise ziemlich viel Pathos in seinen Gesang legt, in höheren Tonlagen Probleme damit zu haben, den richtigen Ton zu halten und rutscht häufig mal ab. Die Musik ist geprägt von simplen Rhythmen, der Drummer schlägt konsequent seinen 4/4-Takt durch, auf interessante Spielereien muss verzichtet werden. Genauso minimalistisch zeigt sich die Gitarren- und Synthesizerfront, denn hier wird betont songdienlich agiert. Vielleicht ist das alles etwas zu viel der Zurückhaltung, denn dadurch nimmt der Gesang von Daniel Pharos, welcher ja eine Schwachstelle darstellt, eine enorm wichtige Rolle ein.

Während die Musiker sich technisch keine Blöße geben, ist aber auch der Sound nicht wirklich zufriedenstellend. Zum einen, sind die Synthesizersounds teilweise ziemlich billig, insbesondere die Orgel zu Beginn von Waiting, zum anderen fehlt es der Produktion etwas an Druck, die Snaredrum etwa wirkt ziemlich kraftlos, und die Hi-hat scheint etwas zu laut abgemischt worden zu sein.

Leider kann die Band auch durch das Songwriting nicht das Ruder herumreißen. Wirklich schlecht oder dilettantisch ist es zwar bei weitem nicht, aber durch die häufige Verwendung von Standard-Akkordfolgen und vorhersehbaren Melodiebögen, gestaltet sich das Hören von Our Somewhere Else nicht als besonders spannend. Sicher, Raven In Your Heart ist netter Gothic Rock-Ohrwurm, bei Stücken wie Everywhere I Turn oder dem getragenen The Price Of Infinity, welches durch stimmungsvolle Gitarrenleads, akustische Gitarren und eine souveräne Gesangsleistung positiv aus dem Rahmen fällt imd wohl das Highlight des Albums darstellt, gelingt es den Münchnern vortrefflich, eine melancholische Atmosphäre zu erzeugen, aber insgesamt ist das alles angesicht der erwähnten Schwachpunkte doch etwas wenig.

Veröffentlichungstermin: 01.06.2004

Spielzeit: 48:32 Min.

Line-Up:
Rudolf Pfaffenzeller – Synthies, Grand Piano

Dominik Morgenroth – Lead Guitar

Andreas Bryk – Bass

Benjamin Pflug – Drums

Daniel Pharos – Vocals, Add. Synthies

Martin Tapparo – Rhythm Guitar
Label: Transformer Records

Hompage: http://www.beyondthevoid.de

Email-Adresse der Band: mail@beyondthevoid.de

Tracklist:
1. Raven In Your Heart

2. Painless

3. Falling…

4. Through The Dark

5. Turn White

6. Waiting

7. Everywhere I Turn

8. The Price Of Infinity

9. For All That Disappeared

10. Echoshade

11. Our Somewhere Else

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