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BENEA REACH: Alleviat

Postmoderner, doomiger Metalcore mit leicht progressivem Touch.

Postmoderner, doomiger Metalcore mit leicht progressivem Touch – so in der Art könnte man das Zweitwerk der norwegischen Combo BENEA REACH umschreiben, deren Debütwerk Monument Bineothan für einen norwegischen Grammy nominiert wurde. Da und dort verharren die fünf Skandinavier auf der kommerziell sicheren Seite, indem sie harsche Hardcore-Riffs runterbrettern und mit Sänger Ilkka einen richtigen Schreihals an der Front haben, der sich in verschiedenen Tonlagen die Stimmbänder wund schreit. Auf der anderen Seite leisten sich BENEA REACH den Luxus, aus dem gehypten Core-Stil auszubrechen, progressivere, schwer verdauliche Elemente einzustreuen oder auch mal ganz das Tempo oder sogar die Härte herauszunehmen. Der Mix klingt an und für sich nicht einmal uninteressant, wenngleich er sich Lied für Lied wiederholt, weshalb das Album als Ganzes zu anstrengend und unbefriedigend wirkt. Es sperrt sich dagegen, dass der Hörer intensiv in die Musik eintauchen kann – vielmehr bleibt eine oberflächliche Aggressivität, die sich vor allem im Gesang entlädt. Die eingestreuten Besänftigungen à la Illume versuchen diesbezüglich ein tiefgründigeres Bild zu malen, doch irgendwie dringt die Intensität nicht ganz zum Hörer durch – vielleicht auch ein Verdienst von Tue Madsen, der dem Album einen (zu) perfekten Sound verpasst hat.

Veröffentlichungstermin: 18. Juli 2008

Spielzeit: 50:29 Min.

Line-Up:
Haakon – Gitarre
Marco – Schlagzeug
Ilkka – Gesang
Mikael – Bass
Martin – Gitarre

Produziert von Tue Madsen
Label: Tabu Recordings / Soulfood

Homepage: http://www.beneareach.com

MySpace-Seite: http://www.myspace.com/beneareach

Tracklist:
1. Awakening
2. New Waters
3. Lionize
4. Sentiment
5. Reason
6. Legacy
7. Rejuvenate
8. Illume
9. Zenith
10. Unconditional
11. Dominion

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