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BEECHER: Breaking The Fourth Wall

Irgendwo inmitten von Unbestimmbarkeit und stets am Rande des Chaos zelebrieren BEECHER ihre krude Mischung aus allem, was man so gebrauchen kann, wenn man etwas komponieren möchte, das so klingt wie "Breaking The Fourth Wall".

Das BEECHER Debüt-Album Breaking The Fourth Wall wurde bereits 2003 veröffentlicht und erfährt nun ein Re-Release über Earache Records, was ihm eine weltweite Verbreitung garantiert und sicher auch auf Gegenliebe stoßen wird. Produziert von Kurt Ballou (CONVERGE, CAVE IN, THE HOPE CONSPIRACY) und ausgestattet mit 11 Tracks, zu denen sich 6 Bonus-Tracks gesellen, gehen die Briten ins Rennen. Das Ergebnis kann man nicht wirklich analysieren und nur vage Vergleichen. THE DILLINGER ESCAPE PLAN, CONVERGE und REFUSED finden sich im Sound des Fünfers wieder. Durchgängig sind BEECHER dabei wenig greifbar, auch wenn es viele Stellen gibt, an denen man sich gerne länger festhalten würde. Schneller, chaotischer Hardcore mit Noise-Schlagseite. Irrer Kreischgesang trifft auf flotte Grooves und cleanen Gesang und mündet dann wieder nahtlos in den Wahnsinn. Dabei sind BEECHER zu keiner Zeit so Break-lastig wie zum Beispiel THE DILLINGER ESCAPE PLAN. Im Großen und Ganzen gehen die Songs auf Breaking The Fourth Wall massig nach vorne und sind immer genau so nah am Rande des Wahnwitzes platziert, dass die Abwechslung immer garantiert ist. Verschnaufpausen gönnen BEECHER dem Hörer dabei kaum, die wenigen gedrosselten Parts dienen mehr dem Spannungsaufbau und machen das Ausrasten danach um so leichter. Auf Breaking The Fourth Wall gibt es zu viel zu entdecken, als dass man es hier beschreiben könnte, vorausgesetzt man könnte es beschreiben. Die Musik kann man aber fast nur subjektiv bewerten. Keinen Ton, kein Riff, keinen Groove kann man aus dem Kontext reißen, um ein verzerrtes Bild des Albums zu malen. Es ist, als versuche man ein verschwommenes Bild scharf zu fotografieren, um es so darzustellen, wie es gemeint sein könnte. Das ist zum Scheitern verurteilt, deshalb kann man geneigten Lesern nur ans Herz legen, die verrückte Vielfalt von BEECHER selbst zu konsumieren, um vielleicht auf ähnlich abstruse Ideen und Bilder zu kommen.

Als Bonus-Tracks gibt es den Song Crack Fiend, die komplette BBC Radio One Session aus dem Jahre 2003 und ein Edit des Songs Dead For Weaks auf die Ohren.

Veröffentlichungstermin: 16. 05. 2005

Spielzeit: 57:11 Min.

Line-Up:
Edward Godby – Vocals

Mark Lyons – Gitarre

Daniel Shaw – Gitarre

David Hopkinson – Bass

Danny Jones – Drums

Produziert von Kurt Ballou
Label: Earache Records

Homepage: http://www.beecher-online.com

Email: mail@beecher-online.com

Tracklist:
01. Let them drown

02. Dead for weeks

03. Burning surface

04. Arrow Flies

05. Mercury Switch

06. Floating Point

07. The only one i know

08. Red Diesel

09. Cabin Boy jumped ship

10. An important letter

11. Ladder theory

12. Crack Fiend*

13. Let them drown**

14. An important letter**

15. Arrow Flies**

16. Red Diesel**

17. Dead for weeks (Lard Lubber Edit)*

* Exklusiv Bonus-Track

** from BBC Radio One Session 27. 08. 2003

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