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AXEWIELDER/HEATHEN HOOF: Split 7"

Kultmetalalarm – wie nahe Kult und Trash aber beieinander liegen können, beweisen AXEWIELDER und HEATHEN HOOF auf ihrer gemeinsame Split 7" – oft ist es eben nur der kleine Abstand zwischen zwei Vinylseiten.

Wie nahe Kult und Trash beieinander liegen können, beweisen AXEWIELDER und HEATHEN HOOF auf ihrer gemeinsame Split 7 – oft ist es eben nur der kleine Abstand zwischen zwei Vinylseiten.

Bei AXEWIELDER haben wir es wieder einmal mit echten Vertretern des deutschen und ganz tiefen Undergrounds zu tun, die mit ihrem Sound den glorreichen 80ern huldigen, sich dabei aber weniger auf die Größen der damaligen Zeit berufen. Die NWOBHM und der frühe US-Metal der 80er ist die Zeit, in der AXEWIELDER verharrt sind und entsprechend undeutsch und kernig klingt das Ergebnis dann auch. Sowohl Produktion als auch Aufmachung könnten als echte Veröffentlichung der damaligen Zeit durchgehen, musikalisch wird ebenfalls purer Heavy Metal geboten, eins dürfte aber jedem klar sein: mit diesem Release kann man wirklich nur ganz beinharte Fans des damaligen Sounds locken. Denn wirklich große Kompositionen des Heavy Metal sind weder Heavy Metal Werewolf noch Steel Force geworden. Und vor allem der eigentliche Titelsong dieser 7 ist an uninspiriertem Songwriting kaum zu übertreffen. Andrew Axewielder hat zudem nicht unbedingt das, was man eine charismatische Stimme nennen könnte und so hört sich das ganze zum Teil wie GODDESS OF DESIRE nur in schlecht an. Ich denke hinter dem Satz steckt eine Aussage, oder? Schön kauzig ist das ganze, die Texte sind bewusst trashig gehalten, objektiv gesehen sind die beiden Songs alles andere als essenziell.

Um einiges bedeutender klingt da schon der HEATHEN HOOF Song. Die Finnen haben mit Son of the Horned God ein mächtiges Stück Stahl geschmiedet, das mit einer anständigen Wucht durch die Boxen kommt und bei dem sich natürlich wieder einmal hervorragend Vergleiche zu Bands wie OMEN und ANGEL WITCHziehen lassen, oder wer gern einen aktuelleren Bezug hätte, der kann es auch mit einer undergroundigeren Version von DARK AT DAWN versuchen (FURTHEST SHORE kommen mir irgendwie auch in den Sinn). Sänger Mikko Nurmi bringt mit seinem tiefen, rauen Organ die richtige Stimme mit, wenngleich dem Gesang durch eine stellenweise Atemlosigkeit leider die Macht und Power etwas verloren geht. Und auch bei HEATHEN HOOF lässt sich wieder einwandfrei der schöne Begriff kauzig einbauen, was aber zugleich auch mit einer starken Melodieidee verbunden wird, die man aber dann fast bis zum Erbrechen immer und immer wiederholt….das führt dann doch zu einem leichten faden Beigeschmack zum ansonsten hervorragenden Eindruck.

Insgesamt ein echtes Liebhaberstück eben, das auf 525 limitiert, handnummeriert und bei Metal Coven Records zu haben ist.

Metal Coven Records: www.metalprovider.com/metalcoven

Axewielder: www.axewielder.de

Heathen Hoof: www.metalprovider.com/metalcoven/hh

Line-Up:
AXEWIELDER:

Andrew Axewielder – Screaming Axe & Battle Cries

Tom Terrorfire – Bestial Warthunder & Terrorthroat

Dave Demonizer – Battle Drums & Howling

HEATHEN HOOF:

Mikko Nurmi – Vocals

Ari Honkonen – Guitar & bg Vocals

Jani Lamberg – Guitar

Tomi Kankainen – Bass

Benjam Niininen – Drums

Produziert von Axewielder
Label: Metal Coven Records

Tracklist:
AXEWIELDER:

1. Heavy Metal Werewolf

2. Steel Force

HEATHEN HOOF:

1. Son of the Horned God

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